Vor dem spielfreien Wochenende nahm Fritsch Stellung zu ...
...der jüngsten Entwicklung beim Darmstädter Stadionneubau, zu dem vorige Woche Oberbürgermeister Jochen Partsch mit der Aussage überrascht hatte, dass die vier ins Auge gefassten potenziellen Neubau-Standorte ziemlich problembehaftet seien und nach einer gesetzlichen Änderung im Lärmschutz ein Neubau am jetzigen Standort am Böllenfalltor doch wieder am realistischsten sei:
"Direkt mit dem Oberbürgermeister gab es seitdem noch keinen Kontakt - aber in anderen Angelegenheiten hatten wir seitdem schon wieder mit der Stadt zu tun. Das baurechtliche Verfahren am Bölle wurde nie ad acta gelegt, sondern hat nur geruht. Ich habe die Aussage des Oberbürgermeisters so verstanden, dass es nun wieder ein möglicher Standort neben den vier anderen ist. Ich will das nicht so hoch hängen. Die Position des Vereins ist unverändert: Es muss was passieren, egal wo. Wir brauchen eine adäquate Spielstätte, um wettbewerbsfähig zu sein."
SV Darmstadt 98 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
22.05.1898
Vereinsfarben
Blau-Weiß
...dem ab der nächsten Saison 2017/18 greifenden, insgesamt rund 80 Prozent üppigeren TV-Vertrag, der die Lücke zwischen jetzigem TV-Geld der Lilien in Liga eins und dem zu erwartenden in Liga zwei relativ klein halten würde:
"Zunächst einmal lege ich Wert auf die Feststellung, dass wir noch nicht abgestiegen sind. Zum Anderen gibt es einen richtigen Zeitpunkt zum Absteigen wohl nie. Man muss auch sehen, dass zwar alle mehr Geld kriegen als vorher. Aber einige kriegen viel mehr, andere nur ein bisschen mehr. Wir haben in der Fünfjahreswertung ja gerade einmal drei Jahre in Liga eins oder zwei voll. Gleichzeitig steigen auch die Kosten weiter. Glauben Sie bloß nicht, dass Spieler und Berater nicht mitkriegen, dass mehr Geld da ist. Die Gehälter werden steigen. Und die Personalkosten machen nach wie vor den größten Anteil aus."
...der möglichen Rolle des SV 98 in Liga zwei, wohin die Reise angesichts der fast aussichtlosen Tabellensituation nahezu sicher gehen wird:
"Dort wären wir sicher nicht mehr wie jetzt das kleinste Würstchen, sondern eine ordentliche Zweitliga-Wurst. Wirtschaftlich wären wir nicht mehr ganz klein. Auch bliebe die Lage im Verein bei einem Abstieg geordnet und stabil. Wir haben uns die Aufstiege ja zum Glück nicht teuer erkauft, sondern ehrlich erkämpft."
