Bundesliga

Freiburg startet ohne Doan und Kübler ins neue Jahr

Streich hält Schlotterbeck-Leihe für "den richtigen Schritt"

Freiburg startet ohne Doan und Kübler ins neue Jahr

Schätzt Schlotterbecks Leihe gen Bochum als "richtigen Schritt" ein: SCF-Coach Christian Streich.

Schätzt Schlotterbecks Leihe gen Bochum als "richtigen Schritt" ein: SCF-Coach Christian Streich. IMAGO/Fotostand

Rund 60 Fans, vor allem Familien, warteten am Montagmittag am Europa-Park Stadion auf die erste Trainingseinheit des neuen Jahres, die traditionell mit Verspätung begann - zumindest bezogen auf die auf der Vereinswebseite angegeben Uhrzeit. Als erstes kamen Yannik Keitel, Lucas Höler und Jonathan Schmid, die mit Physiotherapeut Uwe Vetter individuell trainierten.

Höler steigt am Dienstag ins Mannschaftstraining ein

Keitel hatte sich im Training im Dezember eine muskuläre Verletzung im Oberschenkel zugezogen, wird aber wohl bald wieder dabei sein, Schmid hatte einen Infekt. Höler sollte wegen eines Schlags gegen seinen im Sommer gebrochenen Mittelfuß im letzten Testspiel des Jahres gegen Bern kürzer treten. "Das war ein Stresstest, es hat ihm weh getan, aber gehalten", sagte Trainer Christian Streich. Der Stürmer soll schon morgen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Für Doan macht Streich eine Ausnahme

In der großen Gruppe, die einige Minuten später folgte, waren auch die WM-Fahrer Daniel-Kofi Kyereh, Woo-Yeong Jeong, Matthias Ginter und Christian Günter erstmals wieder dabei. Sie haben das gut anderthalbstündige Training mit vielen Passübungen auf engem Raum komplett absolviert. Es fehlte nur Ritsu Doan, der einen Tag länger Urlaub bekam. "Er hatte mich gefragt, weil das Neujahrsfest ein so wichtiges Fest in Japan ist, und er so selten Daheim sein kann", erklärte Streich.

Zu den beiden für Dienstag geplanten Trainingseinheiten wird der 24-jährige aber in Freiburg zurück erwartet - und wird sicherlich ein paar Sprüche seiner Kollegen kassieren, weil er mit dazu beigetragen hat, dass für Deutschland die WM schon nach der Vorrunde beendet war.

Außer Doan war nur Lukas Kübler nicht auf dem Platz, der Probleme mit der Achillessehne hat. Die als Leih- oder Wechselkandidaten gehandelten Kevin Schade, Hugo Siquet und Noah Weißhaupt waren hingegen dabei. Für den an den VfL Bochum verliehenen Keven Schlotterbeck ging es bereits bei seinem neuen Verein los. Seinen Platz im Kader nimmt der 20-jährige Kenneth Schmidt ein, der bisher zur U23 gehört hat, voraussichtlich aber weiter in der 3. Liga spielen wird.

Streich schätzt Schlotterbecks Leihe als "richtigen Schritt" ein

Mit Schlotterbeck hat Streich telefoniert, als er am Sonntag auf dem Weg nach Bochum war. "Er hat es gut gemacht die letzten Wochen, obwohl es nicht einfach für ihn war, hat er die Mannschaft unterstützt", sagte der SC-Coach, "jetzt hat er die Möglichkeit Bundesliga zu spielen, wenn er sich durchsetzt, das ist der richtige Schritt." Die Aussicht auf mehr Einsätze sei beim SC nicht groß genug gewesen. "Deswegen musste er eine Lösung suchen, wo er mehr Möglichkeiten kriegt zu spielen."

Dass Offensivspieler Schade offenbar weiter vom FC Brentford umworben wird, sieht der SC-Trainer "gelassen", auch wenn er den 21-Jährigen nicht gerne ziehen lassen würde. "Wenn gewisse Angebote in einer gewissen Höhe kommen, verschließen wir uns dem in aller Regel nicht, weil wir schauen müssen, dass der Verein finanziell gesund bleibt", erklärte Streich. Nach derzeitigem Stand wird Schade aber morgen wieder in Freiburg trainieren, und am Mittwochvormittag mit dem Team von Zürich aus ins zehntägige Trainingslager nach Sotogrande (Spanien) fliegen, wo am Samstag (7. Januar) das erste Testspiel gegen den FC Basel ansteht.

Daniela Frahm

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