Bundesliga

Freiburg nimmt Andrich von Union Berlin ins Visier

Für die Besetzung der Doppelsechs fehlen Optionen

Freiburg nimmt Andrich von Union Berlin ins Visier

Robert Andrich, hier mit Schalkes Rabbi Matondo, ist bei Union einer der Leistungsträger - und vom SC Freiburg umworben.

Robert Andrich, hier mit Schalkes Rabbi Matondo, ist bei Union einer der Leistungsträger - und vom SC Freiburg umworben. Getty Images

Für die Besetzung der Doppelsechs fehlen Freiburgs Trainer Christian Streich neben Nicolas Höfler Optionen. Eigengewächs Yannik Keitel kehrte am Mittwoch von der U 21 zurück, ist bei entsprechendem Fitnesszustand erster Anwärter auf die zweite Planstelle. Daneben sucht der Sport-Club aber noch nach einem defensiven Mittelfeldspieler mit Stammkraft-Potenzial. Auf der mit vier bis fünf Namen recht übersichtlichen Liste steht auch: Robert Andrich.

Der 25-Jährige, der in der Zentrale auf der Sechs, Acht und der Zehn spielen kann, wechselte vor einem Jahr von Zweitligist 1. FC Heidenheim zu Union. In seinem ersten Jahr in der Bundesliga wurde Andrich bei den Eisernen auf Anhieb zum Stammspieler und Leistungsträger (30 Einsätze, kicker-Notenschnitt 3,55). Neben Kampfkraft und Laufstärke bringt der bei Hertha BSC ausgebildete Profi auch Qualitäten im Spielaufbau mit. Allerdings muss der beidfüßige Andrich noch cleverer agieren, wie auch seine elf Gelben Karten und eine Gelb-Rote Karte belegen.

Bei Union steht Andrich noch bis 2022 unter Vertrag, und obwohl er Leistungsträger ist, dürfte auch Andrich nicht unverkäuflich sein. Schließlich erklärt Oliver Ruhnert stets, dass es das bei Union grundsätzlich nicht gebe. "Die Tür ist für keinen Spieler zu. Wann immer gewisse wirtschaftliche Möglichkeiten für Spieler bestehen, sind wir als Verein in der Situation, dass wir überlegen müssen, wie mir damit umgehen", wiederholte Unions Manager zuletzt im Sommertrainingslager in Bad Wörishofen.

Sollte es in der Causa Andrich zu einem Deal kommen, müsste allerdings Ersatz her. Mit Routinier Christian Gentner, Grischa Prömel und Neuzugang Sebastian Griesbeck, der wie vor einem Jahr Andrich in diesem Sommer aus Heidenheim in die Hauptstadt kam, wäre Union dann in der Schaltzentrale nicht gut genug aufgestellt.

Carsten Schröter-Lorenz, Jan Reinold

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