Bundesliga

SPIELBERICHT

Olympiakos Piräus - FC Porto2:1 (1:0)

Personal: Freiburg mit fünf Änderungen gegenüber dem 1:3 von Mönchengladbach. Korell spielte anstelle von Hermel (Adduktorenverletzung) Libero, Kohl kehrte nach auskuriertem Pferdekuß auf die rechte Außenbahn zurück (für Rietpietsch, der wegen einer Lebensmittelvergiftung fehlte). Im zentralen Mittelfeld kam Günes für Pavlin, im Angriff ersetzten Sellimi und Iaschwili das Duo Ben Slimane (schlechte Blutwerte) und Wassmer (Trainingsrückstand nach Oberschenkelzerrung). Stuttgart wieder mit Berthold (nach verbüßter Gelb-Sperre) für Thiam.

Taktik: Die Gastgeber - wie immer mit Raumdeckung über den ganzen Platz und vielen Positionswechseln - nahmen den Gegner erst bei Eintritt in die eigene Spielhälfte auf. Bei diesem Mittelfeld-Pressing halfen Korell, der häufig vor der Abwehr spielte, und Sellimi tatkräftig mit. Bei Ballgewinnen wurde sofort umgeschaltet und das Leder schnell in die Spitze befördert. Der VfB versuchte, die Freiburger bereits an deren Strafraumgrenze zuzupressen, stellte sich dabei jedoch geradezu dilettantisch an.

Spielverlauf: Nie schaffte es Stuttgart, sich kompakt in Richtung Ball zu verschieben, zwischen den Mannschaftsteilen gab es regelmäßig große Lücken. Weil sich zudem die Offensivspieler nur gemächlich zum Geschehen hin bewegten, ohne Mumm und Aggressivität, wurde der Gegner nie wirklich unter Druck gesetzt. Gegen die untauglichen, halbherzigen Versuche des VfB spielte sich Freiburgs Abwehrblock immer wieder ruhig und souverän frei und hatte im Anschluß daran stets Überzahlsituationen. Die Gastgeber dagegen wirkten homogen, waren zudem läuferisch und in puncto Engagement turmhoch überlegen. Auf dem seifigen Platz hatten die SC-Spieler kaum Standschwierigkeiten, während der VfB - allen voran Bobic - enorme Mühe hatte, eine aufrechte Körperhaltung zu bewahren. Freiburg trug den Ball mit Tempo nach vorne, spielte schnörkellos und doch intelligent auf die ballsicheren Spitzen oder auf den schnellen Kohl. Er und Frontzeck beherrschten die Außenbahnen klar.