Freiburgs Trainer Christian Streich tauschte im Vergleich zum 2:0-Sieg in Sandhausen einmal Personal aus und schickte Frantz für den verletzten Nielsen auf den Rasen.
FCK-Coach Konrad Fünfstück musste gegenüber dem 2:2 gegen Heidenheim ein gesperrtes Trio ersetzen: Für Vucur und Jenssen (beide 5. Gelbe Karte) sowie Halfar (Gelb-Rot-Sperre) durften Mockenhaupt, Ring und Przybylko ran.
Im sonnigen Breisgau ergriffen die Hausherren sofort das Kommando. Die Streich-Elf presste früh und war im eigenen Aufbau um Spielkultur bemüht, in die Ballpassagen schlichen sich zu Beginn allerdings noch einige Fehler ein.
Das Attackieren noch in des Gegners Hälfte sollte bald von Erfolg gekrönt werden: Klich verlor den Ball vor dem Strafraum gegen Höfler, der das von Grifo abprallende Rund in den Sechzehner mitnahm, sich hart bedrängt gegen den nachsetzenden Klich behauptete und aus zehn Metern flach ins linke Eck einschob (8.).
Müller steht dem 2:0 im Weg
Der entschlossene SCF kontrollierte das Geschehen in der Folge nach Belieben, die Pfälzer fanden keine Entlastung. Das 2:0 des immer stärker dominierenden und spielerisch klar überlegenen Tabellenzweiten schien nur eine Frage der Zeit. Grifo per Freistoß (19.), Guedé nach Kombination aus dem Mittelfeld (21.) und Niederlechner nach Ballgewinn gegen Ring frei vor Müller (22.) scheiterten jeweils am Lauterer Keeper.
Mitte des ersten Durchgangs ließ der Druck der Freiburger nach, die Gäste hielten den Kontrahenten etwas weiter weg vom eigenen Strafraum und erarbeiteten sich mehr Ballbesitzanteile. Torgefahr aber blieb sowohl aus dem Spiel heraus als auch bei Standards, einer eigentlichen Stärke der Roten Teufel, lange Zeit Fehlanzeige.
Die Streich-Schützlinge hielten mit den Kräften haus und beschränkten sich bis zum Kabinengang vornehmlich auf Ergebnisverwaltung. Fast wäre der Schuss nach hinten losgegangen, aber Gaus vergab die einzige nennenswerte Ausgleichschance der Pfälzer (43.).
Müller patzt bei Niederlechners Flachschuss
Der 23. Spieltag
Die Breisgauer drückten nach Wiederanpfiff wieder aufs Tempo. Und profitierten wie schon bei der Führung von einer Balleroberung im Mittelfeld (Stenzel), die Niederlechner zum Abschluss aus 22 Metern nutzte. Das Leder flog genau auf Müller, der das Sportgerät durch die Beine über die Linie rutschen ließ (48.).
Das 2:0 war ein Schlag ins Gesicht der Roten Teufel, die nun mit Ziegler für Mockenhaupt (53.) eine Reaktion vermissen ließen - auch weil es kaum gelang, strukturiert nach vorne zu kombinieren. Die Freiburger waren ballsicherer, nutzten immer wieder die Aufbaufehler des FCK zu schnellen Attacken. Niederlechner drang in den Strafraum ein, kam nach Duell mit Ziegler zu Fall: Referee Bastian Dankert winkte ab (59.).
Lautern mühte sich, prallte aber meist an der sicheren Defensive der Gastgaber ab. Lediglich Karl strahlte aus der Distanz Gefahr aus (70.). Freiburgs Offensivabteilung kam auch mit den Jokern Philipp und Petersen, die in der Schlussphase zum Zug kamen, nicht mehr so recht ins Rollen. Es reichte aber auch so zum achten Heimsieg, der Platz zwei manifestiert.
Der SC Freiburg spielt am Mittwoch (17.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld. Kaiserslautern empfängt bereits am Dienstag (17.30 Uhr) den TSV 1860 München.