Chris und Krmas im Kampf um den Ball. Schließlich hatte die Eintracht das bessere Ende für sich. picture-alliance
Nach dem überraschenden 1:0-Auswärtssieg auf Schalke änderte Freiburgs Trainer Robin Dutt seine Startelf auf zwei Positionen. Makiadi musste auf die Bank und Schuster durfte beginnen, dazu übernahm Bechmann die Position des angeschlagenen Jäger. Michael Skibbe tauschte in seiner Anfangself nur ein Mal nach dem 1:1 im Heimspiel gegen Dortmund. Für Caio kam der defensiver orientierte Bajramovic ins Team.
Noch in der ersten Spielminute hatte Amanatidis eine gute Schusschance, blieb aber an einem Freiburger Abwehrbein hängen. Diese Szene verfehlte ihre Wirkung als Weckruf für die Verteidiger beider Teams aber nicht.
Der 5. Spieltag
Die Kontrahenten gingen engagiert zu Werke, legten aber viel Wert auf eine gut agierende Defensive. Die Pässe in die Spitze blieben ebenfalls ungenau, so dass Torchancen in der Anfangsphase der Partie Seltenheitswert hatten.
Es dauerte bis zur 18. Minute, ehe die Zuschauer wieder geweckt wurden. Eine Flanke von Bastians segelte in den Strafraum der Frankfurter, wo Krmas zum Kopfball kam. Der Ball war aber zu unplatziert, um Nikolov im Frankfurter Gehäuse ernsthaft gefährden zu können.
In der Folgezeit übertrafen sich beide Teams im Spiel nach vorne an Harmlosigkeit, so dass ein Freistoß von Schuster aus gut 30 Metern in Minute 35 das Highlight der ersten Hälfte war. Doch auch bei dieser Szene war Nikolov im Frankfurter Gehäuse auf dem Posten und konnte locker halten.
Nach der Pause brachte Robin Dutt beim SCF den offensiven Makiadi für Flum, um seinem Angriff neues Leben einzuhauchen. Eine erste Chance für die Breisgauer resultierte aber zunächst aus einem Freistoß. Banovic hatte Maß genommen und den Ball rechts oben an die Latte genagelt. Makiadi setzte nach, köpfte den Abpraller aber in die Arme von Nikolov.
Auf der Gegenseite versuchte es Chris mit einem Schuss aus 22 Metern, verfehlte das Gehäuse von Pouplin aber um wenige Zentimeter.
Danach verflachte das Spiel aber erneut. Beide Offensivreihen überboten sich in Ideenlosigkeit, bis die Freiburger Abwehr einen Moment unaufmerksam war. Eine weite Schwegler-Flanke von der rechten Seite segelte an Freund und Feind vorbei in den Strafraum der Breisgauer. Teber versuchte heranzukommen, verfehlte aber um Zentimeter. Am zweiten Pfosten stand aber der aufgerückte Verteidiger Franz und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (68.).
Beinahe hätten sich die Frankfurter nur kurz über die Führung freuen dürfen, denn nur zwei Minuten nach dem Eintracht-Treffer hob Schuster einen Freistoß in den Strafraum, wo Banovic aus der Drehung abzog. Nikolov reagierte allerdings glänzend und rettete auf der Linie.
Auch in der Folgezeit war der Keeper der Eintracht gefragt, da der SC Freiburg jetzt endlich entschlossener nach vorne spielte. Einen Kopfball des eingewechselten Reisinger parierte er genauso spektakulär wie eine verunglückte Flanke von Cha, die zum Torschuss wurde.
In der Schlussphase setzten die Breisgauer nochmal alles auf eine Karte und öffneten die Räume für die Eintracht-Konter. In der Nachspielzeit sorgte Meier mit einem ebensolchen für die Entscheidung. Von Köhler gut eingesetzt tanzte der Frankfurter noch Torwart Pouplin aus und schob unbedrängt ein. Schiedsrichter Winkmann pfiff daraufhin die Partie nicht einmal mehr an.
Die SC Freiburg muss am 6. Spieltag sonntags bei der Hertha in Berlin ran, Eintracht Frankfurt trifft am gleichen Tag zu Hause auf den HSV.