Freiburgs Trainer Christian Streich freute sich im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Bochum über das Comeback von Frantz, der Guedé (Bank) aus der Startelf verdrängte.
Düsseldorfs Coach Marco Kurz stellte nach der 0:1-Niederlage gegen Heidenheim zweimal um: Bellinghausen und Sararer rückten für Bebou und Pohjanpalo (beide Bank) in die Anfangsformation.
Schmitz knallt ans Lattenkreuz
In der Anfangsphase machte Düsseldorf ordentlich Druck, versteckte sich keineswegs. Das offensive Pressing der Gäste schmeckte den Freiburgern überhaupt nicht, die nicht ihr gewohntes Kombinationsspiel auf den Weg brachten. In der 6. Minute hätte sich die Fortuna dann beinahe frühe belohnt, doch Schmitz' Schuss knallte nur ans Lattenkreuz. Ähnlich nahe kam der Führung Sararer, der erst Torrejon austanzte und dann Schwolow zu einem starken Reflex zwang (13.).
Djurdjic steht goldrichtig
21. Spieltag
Und die Düsseldorfer blieben das zwingendere Team: Aktivposten Schmitz zielte bei einem Distanzschuss knapp drüber (16.). Sechs Zeigerumdrehungen später waren es dann mal die Freiburger, die Rensings Kasten in Gefahr brachten: Grifo tanzte Madlung aus und fand nur im ehemaligen Bayern-Keeper seinen Meister (22.). Eine Viertelstunde vor der Pause war es dann soweit, weil Djurdjic nach Freistoß von Bellinghausen und Ablage von Madlung genau richtig stand - 1:0 für die Fortuna (27.).
Grifo hat die Antwort
Freiburg reagierte mit einer gewaltigen Portion Wut: Binnen zwei Minuten fehlten Nielsen zweimal nur Zentimeter, um den Spielstand wieder zu egalisieren (28., 29.). Anschließend nahmen beide Teams das Tempo etwas heraus, ehe Kempf die Gastgeber kurz vor der Pause wieder wachrüttelte. Der Kopfball des Ex-Frankfurters strich nur Zentimeter am Pfosten vorbei (44.). Als sich die Düsseldorfer schon in der Kabine wähnten, passierte es doch noch: Bellinghausen bekam Grifos Flanke an die Hand, den fälligen Strafstoß verwandelte Grifo selbst - 1:1 (45.+2).
Die ersten 24 Minuten der zweiten Hälfte waren zum Vergessen, lediglich das Comeback von Petersen (kam für Niederlechner) ließ kurz Jubel aufbranden. Doch dann kam Sararer, der aus über 20 Metern einfach mal abzog. Der von Kempf unhaltbar abgefälschte Schuss trudelte ins rechte untere Eck - 2:1 für die Kurz-Elf (69.).
Freiburg beißt sich die Zähne aus
Auch in der Folge fiel den Freiburgern extrem wenig ein, immer wieder biss sich der SCF an der gut formierten Defensive der Gäste die Zähne aus. Die Zeit lief den Streich-Schützlingen langsam davon, eine ordentliche, konstruktive Offensivaktion gelang den Breisgauern nicht mehr. Und so war nach äußerst durchwachsenen 90 Minuten der Fehlstart in 2016 perfekt. Für die Fortuna hingegen sind die drei Punkte im Abstiegskampf Gold wert, für Kurz war es der erste Sieg als Düsseldorfer Trainer.
Den nächsten Anlauf können die Freiburger am nächsten Sonntag um 13.30 Uhr in Sandhausen nehmen. Düsseldorf empfängt am Montag um 20.15 Uhr den 1.FC Nürnberg.