In der ersten Halbzeit ging Bremen im Kombinationsfußball der Freiburger unter. Alle Spieler des SC waren permanent in Bewegung, der Ball lief nahezu optimal: mit wenig individuellen Kontakten über viele Stationen. Dazu kam Effektivität, wie beim 2:0. Schmadtke, Decheiver, Sutter, Decheiver hießen die Stationen bis zur traumhaften Vollendung mit dem Volleyschuß des Holländers. Nach der Pause nahm Freiburg etwas das Tempo heraus. Zudem mußte Decheiver (Krämpfe) vom Platz. Damit fehlte nicht nur der Vollstrecker, sondern auch die Anspielstation und der Ballverteiler in der Spitze.
Werder, jetzt optisch besser, fehlte die Kompaktheit. Strikt die Trennung im Mittelfeld, wo Herzog für die Offensive zuständig war, die anderen vier dadurch sehr viel arbeiten mußten. So ging Kreativität verloren, Bremer Chancen blieben Mangelware. Die Tore fielen nach Standards, ausgelöst durch Krugs Fehlentscheidungen. Die zweite wurde durch Fehlleistungen von Freund sowie Schmadtke erst ermöglicht.
Es berichten Peter Nickel und Thomas Roth