Bundesliga

Freiburg bangt um Nico Schlotterbeck

Der Verteidiger erlitt gegen Leipzig eine Kapselreizung

Freiburg bangt um Nico Schlotterbeck

Nico Schlotterbeck (M.) droht dem SC Freiburg am kommenden Wochenende zu fehlen.

Nico Schlotterbeck (M.) droht dem SC Freiburg am kommenden Wochenende zu fehlen. IMAGO/Jan Huebner

Nach 65 Minuten ging es am Samstag nicht weiter: Freiburgs Trainer Christian Streich musste seinen Innenverteidiger Nico Schlotterbeck beim Stand von 0:1 in Leipzig vom Platz nehmen, nachdem sich der 22-Jährige wenige Minuten zuvor nach einer Grätsche von RB-Verteidiger Willi Orban verletzt hatte. Kurz vor Schluss erzielten die Hausherren noch den Ausgleich - und müssen um ihren Senkrechtstarter bangen. Schlotterbeck zog sich eine Kapselreizung im Knie zu und konnte am Dienstag nicht mittrainieren. Ob es am kommenden Samstag gegen den VfL Wolfsburg (Anpfiff 15.30 Uhr, LIVE! Bei kicker) schon wieder für Bundesligafußball reicht, ist unklar.

Schlotterbeck fehlte in dieser Saison bislang lediglich am 18. und 19. Spieltag beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld und beim 1:5 bei Borussia Dortmund, nachdem er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Mit einer Durchschnittsnote von 2,57 ist er der zweitbeste Feldspieler nach kicker-Noten, lediglich getoppt von Bayern-Stürmer Robert Lewandowski (2,5). Gegen Leipzig kam die einzige andere Torchance neben Ermedin Demirovics Führungstreffer nach einem Vorstoß des Blondschopfs zustande. Eins zu eins dürfte der jüngere Schlotterbeck-Bruder also nicht zu ersetzen sein.

Mit seinem älteren Bruder Keven Schlotterbeck, Manuel Gulde und Kiliann Sildillia hätte Streich drei Optionen als Ersatz zur Auswahl: Der erfahrene Gulde verteidigte bereits in Leipzig neben Nico Schlotterbeck in der Dreierkette, Talent Sildillia kam für den Angeschlagenen aufs Feld. Keven Schlotterbeck ersetzte Gulde kurz vor dem Abpfiff - und käme wohl eher zentral in der Dreierreihe zum Zuge.

Jim Decker