Nach dem späten Derby-Schock beim 2:2 in Darmstadt war Dino Toppmöller und seiner Eintracht daran gelegen, gegen den nächsten Gegner aus dem Tabellenkeller dreifach zu punkten. In einer zähen ersten Halbzeit tat sich die unveränderte Startelf jedoch schwer, wirklich gefährlich zu werden. Dina Ebimbe setzte einen Kopfball neben den Kasten Zentners (27.), Knauff verzog im Fallen (35.), mehr kam von den Hausherren nicht.
Nkounkou rettet gegen Widmer
Als etwas gefährlicheres Team präsentierten sich die Mainzer, bei denen Jan Siewert gegenüber dem 1:1 gegen Wolfsburg Barreiro und van den Berg für Papela und Fernandes gebracht hatte. Früh kam Richter zu einer ersten Torannäherung, infolge eines missglückten Distanzversuchs, nach dem die Fahne des Assistenten zu Unrecht hoch ging (3.). Spät versuchte sich sein Kapitän Widmer. Gegen den Schweizer, der in Wolfsburg den Ausgleich erzielt hatte, rettete jedoch Nkounkou mit dem langen Bein (42.). Es ging torlos in die Kabine.
Götzes Zufallsprodukt reicht der Eintracht
Die zweiten 45 Minuten begannen dann sogar noch dünner. Erst nach gut einer Stunde probierte Nkounkou es aus der Distanz und verfehlte das lange Eck knapp (64.). Der erlösende Treffer, den die Eintracht knapp zehn Minuten später dann doch erzielen sollte, wirkte fast bezeichnend: Pachos Distanzschuss landete zufällig in den Füßen Götzes, der soeben nicht im Abseits stand und den Ball im zweiten Anlauf nach einer ersten Parade Zentners per Kopf ins leere Tor drückte (73.).
Bundesliga, 19. spieltag
Mainz war in den finalen Minuten also gefordert, bekam aber keine Schlussoffensive mehr auf den Rasen. Zwar löste Siewert die Fünferkette auf und wurde nominell offensiver, was sich allerdings nicht auszahlte. Es blieb beim knappen Heimsieg, Mainz 05 hat also weiterhin nur einen Dreier in dieser Spielzeit eingefahren.
Eintracht Frankfurt trifft am kommenden Samstag auswärts auf den 1. FC Köln (18.30 Uhr). Die Mainzer empfangen zuvor den SV Werder Bremen (15.30 Uhr).