Nach dem 1:1 bei LR Ahlen nahm Eintracht-Trainer Willi Reimann zwei Umstellungen vor. Im Mittelfeld spielten Diakité und Montero für Streit und Bürger. Dieter Hecking, Trainer des VfB Lübeck, sah nach dem 2:0-Erfolg über Alemannia Aachen keine Notwendigkeit, seine Startelf zu ändern.
Die rund 14 500 Zuschauer in der Baustelle Waldstadion sahen im ersten Durchgang eine zerfahrene Zweitliga-Partie. Die Eintracht erzielte zwar gleich mit der ersten Chance durch Jones (10.) das 1:0, doch die Führung verlieh den Hessen keine Sicherheit. Im Gegenteil, Lübeck kam mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie. Folgerichtig erzielte Scharping nach 37 Minuten den Ausgleich. Der ehemalige Paulianer traf mit einem schönen Linksschuss aus rund 20 Metern zum 1:1.
In der Kabine musste Willi Reimann wohl die richtigen Worte getroffen haben, denn seine Schützlinge übernahmen im zweiten Abschnitt die Kontrolle über das Spiel. Nachdem zunächst Diakité nach einem klasse Pass von Montero noch an Wilde scheiterte, brachte eine Standardsituation das 2:1. Türkmen foulte Beierle im Strafraum, Schiedsrichter Albrecht zeigte auf den Elfmeterpunkt. Skela ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher (57.). Damit nicht genug. Beierle war es, der in der 66. Minute per Kopf das 3:1 erzielte.
Damit war die Partie entschieden. Frankfurt hätte bei besserer Konzentration gegen nun enttäuschte Lübecker noch das eine oder andere Tor drauflegen können. So aber blieb es beim 3:1-Erfolg der Hessen.