Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bei Frankfurt ersetzte Pisont Kapitän Weber (Adduktorenverletzung), zudem kam Epp für den grippekranken Brinkmann. Er ging in die Spitze, Yang rückte auf die rechte Außenbahn. Freiburg trat mit einem neuen Angriff an, weil Weißhaupt für den gelb-gesperrten Pavlin ins Mittelfeld rückte - dafür stand Wassmer erstmals in dieser Saison in der Anfangsformation - und Ben Slimane den zuletzt formschwachen Sellimi ersetzte. Zudem kehrte der wiedergenesene Kohl (bakterieller Infekt) ins Team zurück, Günes erhielt eine Verschnaufpause.

Taktik: Beide Trainer schickten offensiv ausgerichtete Formationen aufs Feld: Frankfurts Ehrmantraut brachte Sobotzik und Bernd Schneider als hängende Angreifer sowie die gelernten Stürmer Yang und Pisont auf den Flügeln. Freiburgs Finke nominierte mit Weißhaupt und Baya zwei Offensivkräfte im zentralen Mittelfeld, wobei sich Baya auch oft fallen ließ. Während Freiburgs Dreier-Abwehrkette wie gewohnt im Raum spielte, herrschte in Frankfurts Innenverteidigung eine klare Zuordnung: Bindewald verfolgte Ben Slimane, Kutschera und später Uwe Schneider kümmerten sich um Wassmer.

Spielverlauf: Trotz der schnellen Führung verpaßte Ehrmantraut seiner Elf schon nach 20 Minuten noch mehr Vorwärtsdrang: Yang rückte als zweite Spitze neben Epp, Pedersen ging auf rechts. Doch das verwirrte zunächst einmal die Frankfurter: Während sich die Eintracht noch ordnete, kam Baya auf der rechten Frankfurter Abwehrseite unbedrängt an den Ball, seine Flanke verwertete der freistehende Wassmer mit dem Kopf. Es war sein erster Treffer seit dem 19. April (1:1 in Fürth). Noch länger mußte Epp auf ein Tor warten: Der Frankfurter, dem das 2:1 gelang, war zuvor letztmals am 16. März (1:0 in Nürnberg) erfolgreich gewesen. Kurz nach der Pause zielte Ehrmantraut dann auf Ergebnissicherung, als er mit Epp und Yang beide Spitzen aus dem Spiel nahm. Freiburg gewann mehr Spielanteile, blieb aber wegen einer hohen Fehlerqoute wenig effektiv. Es fehlte die Cleverness, die Eintracht auszuspielen - die erste Auswärtsniederlage der Saison war die logische Folge.

Fazit: Ein verdienter Sieg für die Eintracht, weil sie von zwei mäßigen Mannschaften immerhin die aktivere war.

Es berichten Michael Ebert, Rainer Franzke und Uwe Marx