2. Bundesliga

Fortuna Düsseldorf: Fragezeichen um Röslers Zukunft

Fortunas merkwürdiges Treffen mit einem Gegner ohne Cheftrainer

Fragezeichen um Röslers Zukunft - und eine Wundertüte

Wie geht es weiter mit Uwe Rösler?

Wie geht es weiter mit Uwe Rösler? imago images

Die Lage ist rund um die Fortuna etwas undurchsichtig. Nicht unbedingt aus sportlicher Sicht, denn realistisch gesehen haben die Rot-Weißen vor dem letzten Heimspiel gegen Erzgebirge Aue kaum noch Chancen, den angestrebten Relegationsplatz 3 zu erreichen.

Er konzentriere sich nur auf diese letzte Partie in Düsseldorf, beteuert Uwe Rösler, alles andere würde nur Energie rauben. Rundherum wird längst spekuliert, wer Rösler zur neuen Saison beerben könnte, doch der beteuert, es sei noch keine Entscheidung gefallen. "Wäre das der Fall", so der Trainer, "hätte mir der Verein das mitgeteilt. Das ist aber noch nicht passiert."

Aue ohne Cheftrainer Schuster

Schwer zu durchschauen ist auch, was die Düsseldorfer in ihrem letzten Heimspiel gegen Aue erwartet. Die Mannschaft aus dem Erzgebirge erlebte am vorigen Wochenende eine 3:8-Klatsche gegen Paderborn, anschließend ließen sich Cheftrainer Dirk Schuster und sein Assistent Sascha Franz krankschreiben und werden in Düsseldorf nicht dabei sein.

Darum ist auch für Rösler nicht ganz klar, in welcher Verfassung der Gegner am Sonntag am Rhein antreten wird. "Die Mannschaft steht stets für Mentalität, ich glaube stark an eine Reaktion. Die Truppe ist immer kreuzgefährlich und baut auf ein gutes Umschaltspiel. Aber momentan", so Rösler, "ist das eben eine Wundertüte."

Blick nach Paderborn

Einen eigenen Sieg vorausgesetzt, könnte Fortuna zum Beispiel dann noch einmal ins Rennen kommen, wenn der SC Paderborn zeitgleich gegen Greuther Fürth gewinnt. Mit dem alten Weggefährten Steffen Baumgart habe er noch nicht telefoniert, sagt Rösler. Aber es brauche niemand davon ausgehen, dass es Paderborn in diesem Spiel an Konzentration mangelt, weil es für das Team quasi um nichts mehr geht. "Trainer und Mannschaft stehen für Mentalität pur", versichert Rösler, der aber am Sonntag zunächst mal gar nicht wissen will, wie die Spiele auf den anderen Plätzen laufen. "Zur Pause", so der Düsseldorfer Trainer, "werde ich dann mal nachfragen."

Ganz grundsätzlich gilt es, in der Defensive zum Beispiel "so gut zu stehen wie in den ersten 55 Minuten gegen Braunschweig". Danach, so hatte Röser moniert, sei es in der Schlussphase "defensiv etwas wild" geworden, als Fortuna auf volle Offensive setzen musste.

Positiv für die Rot-Weißen, dass der angeschlagene Matthias Zimmermann auflaufen kann, und auch Kristoffer Peterson, zuletzt wegen einer Oberschenkelverletzung außen vor, ist wohl wieder einsatzbereit. "Er trainiert wieder mit der Mannschaft", berichtete Rösler, "macht er so weiter, dann gehört er am Sonntag definitiv zum Kader."

Oliver Bitter