Bundesliga

FC Bayern: Hansi Flick über den Abschied von David Alaba

Bayern-Trainer spricht über Alaba-Abschied im Sommer

Flick: "Klar, dass man einen anderen Spieler holen muss, holen wird"

Hansi Flick muss die Bayern-Abwehr ab Sommer ohne David Alaba planen.

Hansi Flick muss die Bayern-Abwehr ab Sommer ohne David Alaba planen. picture-alliance

Für die nächste Spielzeit hat der Bayern-Coach den Österreicher abgeschrieben, auch wenn die Hoffnung zuletzt sterbe. "Die Voraussetzungen sind eher so, dass er den Verein verlässt, damit muss man rechnen", so Flick im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel am Mittwochabend beim FC Augsburg (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Der Abschied des Linksfußes bedeutet für Flick einen großen Verlust, wie der Verein damit umgeht, ist für den 55-Jährigen offensichtlich. "Wenn ein Spieler mit der Qualität den Verein verlässt, ist es klar, dass man einen anderen Spieler holen muss, holen wird."

Änderungen sind ja oftmals für etwas Neues da und um die Entwicklung der Mannschaft voranzutreiben.

Hansi Flick

Angesichts der diesjährigen Abwehrschwäche (schon 25 Gegentore), zu der auch Alabas Formverfall im Vergleich zur Vorsaison beiträgt, liegt bei den Münchnern das Augenmerk definitiv auf der Verbesserung des Defensivverhaltens. Natürlich schon in dieser Spielzeit, doch auch perspektivisch. "Für die Mannschaft bedeutet das eine Veränderung. Änderungen sind ja oftmals für etwas Neues da und um die Entwicklung der Mannschaft voranzutreiben", so Flick weiter.

Klar ist, dass Flick diesen Entwicklungsprozess gerne mit Alaba gestaltet hätte. Das hatte der Coach in den vergangenen Monaten immer wieder betont. "Natürlich ist David nicht nur auf dem Platz sehr wertvoll, aber das sind Dinge, die einfach passieren", sagte er.

Wie sieht Bayerns Abwehrriege ab 2021/22 aus?

Ob Alaba, wie berichtet, vor allem mit Real Madrid als neuem Arbeitgeber liebäugelt, konnte Flick am Dienstag nicht beurteilen. "Ich weiß nicht, wo der Weg hingeht." Wichtiger dürfte für ihn sein, dass er seine Qualitäten in den restlichen Spielen für die Bayern einbringe. Und diesbezüglich erlebe er den Defensivspezialisten aktuell "sehr fokussiert" und unbeeindruckt von den Spekulationen.

Spannend ist ab sofort die Frage, wie die Abwehrreihe der Münchner ohne Alaba personell aussehen wird. Mit Niklas Süle (Vertrag bis 2022), Jerome Boateng (2021), Lucas Hernandez (2024), Benjamin Pavard (2024), Tanguy Nianzou (2024), Bouna Sarr (2024), Alphonso Davies (2025), Chris Richards (2023) und Javi Martinez (2021) stehen aktuell noch neun weitere Abwehrspieler im Kader. Nimmt man Allrounder Joshua Kimmich (2023) hinzu, sind es gar zehn.

Wohin zieht es Upamecano?

Ein Name, der immer wieder im Zusammenhang mit den Bayern fällt, ist der Leipziger Dayot Upamecano. Der 22-jährige Franzose verlängerte im letzten Sommer seinen Vertrag mit den Sachsen vorzeitig bis 2023. Nach kicker-Informationen besitzt er eine Ausstiegsklausel. An Upamecano sind aber offenbar auch Klubs aus der englischen Premier League interessiert.

bst

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