Bundesliga

Urs Fischer: "Logisch bekommt die Mannschaft das mit"

Personalsorgen in der Abwehr

Fischer: "Logisch bekommt die Mannschaft das mit"

Kann mit Union Berlin noch besser abschneiden als in der vergangenen Saison: Trainer Urs Fischer.

Kann mit Union Berlin noch besser abschneiden als in der vergangenen Saison: Trainer Urs Fischer. picture alliance/dpa

Die Party-Meile beim 1. FC Union Berlin steht schon. Auf dem Parkplatz vor der Haupttribüne sind in den letzten Tagen Getränkewagen aufgebaut und Stolperfallen abgedeckt worden. Am Samstagabend nach dem Saisonfinale gegen den VfL Bochum (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) können an dieser Stelle rund 10.000 Anhänger ihrer Mannschaft zujubeln, die sich ab 18.30 Uhr auf dem Balkon zeigen wird.

Die Saison wird so oder so gefeiert. Die Frage ist nur noch, für welchen Wettbewerb sich die Eisernen qualifizieren können. Sollte der aktuelle sechste Rang behauptet werden können oder es gar für Position fünf reichen, geht es in die Europa League. Wenn der Tabellensiebente 1. FC Köln noch vorbeizieht, warten auf Union wie im Vorjahr die Play-offs zur Europa Conference League.

Verbesserung zur letzten Spielzeit? "Das wäre Wahnsinn"

Die Spieler wissen, was sie erwartet. Das war auch Thema der Pressekonferenz am Donnerstag. "Logisch bekommt die Mannschaft das mit. Das hat dann auch mit einem gewissen Druck zu tun. Aber es ist ein positiver Druck. Man kann etwas gewinnen. Sich nochmals gegenüber der letzten Spielzeit verbessern zu können, ist ein Wahnsinn", sagte Trainer Urs Fischer. "Die Chance besteht, sich für einen Wettbewerb zu qualifizieren, bei dem man nicht in die Qualifikation muss. Direkt in der Gruppenphase dabei zu sein, ist schon etwas anderes. Beide Wettbewerbe sind interessant. Die Europa League ist jedoch eine Stufe höher."

Union ist in der Meisterschaft seit sechs Begegnungen ungeschlagen. Die Heimfestung Alte Försterei wurde nur von den Großkopferten von Bayern München (2:5) und Borussia Dortmund (0:3) geschliffen.

Fragezeichen hinter Heintz

Beim Wiedersehen mit dem früheren Publikumsliebling Sebastian Polter gibt es allerdings einige Besetzungssorgen im Abwehrbereich. Torwart Frederik Rönnow (Oberschenkelprobleme) und Innenverteidiger Timo Baumgartl (Hodenkrebs) fallen weiterhin aus.

Ein Fragezeichen steht auch hinter dem Ex-Freiburger Dominique Heintz (Knöchelverletzung). Der Verteidiger konnte die gesamte Woche noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Am morgigen Freitag soll es noch einen Härtetest geben. Mutmaßlich muss aber erneut Rechtsverteidiger Julian Ryerson in der Dreierkette ran.

Bochum wird die Partie keinesfalls abschenken. Der Tabellenelfte könnte noch einen Platz höher klettern. Fischer warnte vor dem VfL: "Sie haben es toll gemacht in dieser Saison. Sie hatten zu Beginn ein bisschen Mühe. Dann haben sie ihr Spiel angepasst", sagte der Schweizer. "Es ist eine sehr aktive und aggressive Mannschaft, die viel investiert und unermüdlich ist."

Matthias Koch

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