Bundesliga

FCA geht das Personal aus - Niederlechner wünscht sich Neuzugänge

Augsburg: Dorsch fehlt lange

FCA geht das Personal aus - Niederlechner wünscht sich Neuzugänge

Er würde externes Personal begrüßen: FCA-Stürmer Florian Niederlechner.

Er würde externes Personal begrüßen: FCA-Stürmer Florian Niederlechner. imago images

Ausgepowert stand Florian Niederlechner am Samstagabend im Bauch der Augsburger WWK-Arena. Der Stürmer hatte nach seiner Einwechslung gegen Stade Rennes (2:3) ein paar Extra-Läufe zu absolvieren, aber trotzdem noch ein bisschen Luft, um über die Situation beim FCA zu sprechen.

Eine Woche vor dem Pflichtspielstart in die Saison sieht Niederlechner seine Mannschaft auf einem guten Weg. "Auch wenn die Ergebnisse nicht so hundertprozentig waren, finde ich schon, dass wir eine gute Mannschaft haben." Zufrieden war die Nummer 7 auch mit dem Auftritt gegen den letztjährigen Vierten der Ligue 1.

Vor einem Jahr hatte der FCA die Generalprobe gegen Cagliari Calcio mit 3:1 gewonnen, "und jeder dachte, wir sind im siebten Himmel", erinnert sich Niederlechner. In den ersten beiden Bundesliga-Heimspielen mussten die Augsburger anschließend vier Gegentore hinnehmen. Also "wissen wir jetzt alle, dass wir noch Arbeit vor uns haben".

"Ein, zwei Verstärkungen wären nicht schlecht für den Kader"

Das gilt nicht nur für die Mannschaft und das Trainerteam, sondern auch für Manager Stefan Reuter. Ein Stürmer stand ohnehin auf der Einkaufsliste, gegen Rennes brach sich Niklas Dorsch auch noch den Mittelfuß an. Möglich, dass also im Mittelfeldzentrum ebenfalls noch etwas passiert. "Gespannt" ist jedenfalls auch Niederlechner. "Ein, zwei Verstärkungen wären nicht schlecht für den Kader. Wie man hört, kommt ja vielleicht noch der eine oder andere. Das würde uns auf alle Fälle guttun."

Die Spieler schwinden.

Enrico Maaßen

Fest steht derweil, dass Rafal Gikiewicz trotz seiner schwachen Leistung gegen Rennes als Nummer 1 in die Saison geht, und Jeffrey Gouweleeuw ist nun auch offiziell weiterhin der Kapitän. Alles andere, das System oder das Personal, bleibt austauschbar. Wobei Trainer Enrico Maaßen, der am Samstag "viele gute Dinge" erkannt hat, zu Recht anmerkt: "Die Spieler schwinden." Im Zentrum verbleiben nur noch Carlos Gruezo, Arne Maier und Felix Götze.

Vieles spricht beim Pokal-Auftritt in Lohne am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) daher für ein 3-4-3-System mit Gruezo und Maier im zentralen Mittelfeld. So hatte Maaßen vor einer Woche gegen Schalke (1:1) aufgestellt, dieses Mal meldete sich Fredrik Jensen, zuletzt der linke Stürmer in der Dreierreihe, mit einer Erkältung ab.

Mario Krischel

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