Bundesliga

Bayern schließt Kapitel Mané: Wechsel zu Ronaldo-Klub perfekt

Senegalese schließt sich Al-Nassr an

FC Bayern schließt das Kapitel Mané: Wechsel zu Ronaldo-Klub Al-Nassr perfekt

Er verlässt den FC Bayern: Sadio Mané.

Er verlässt den FC Bayern: Sadio Mané. IMAGO/Sven Simon

Nach nur einem Jahr hat der FC Bayern Sadio Mané buchstäblich in die Wüste geschickt. Am Dienstag wurde der Wechsel des 31-jährigen Senegalesen zum saudi-arabischen Erstligisten Al-Nassr offiziell. Der Flügelstürmer, der damit Teamkollege von Cristiano Ronaldo wird, erhält einen Vertrag bis 2027, der FC Bayern dem Vernehmen nach eine Ablöse im Bereich von 30 Millionen Euro.  

"Wir wollen uns bei Sadio Mané für die vergangene Saison bedanken. Es war sicher kein einfaches Jahr für ihn, er verletzte sich kurz vor der Weltmeisterschaft und verpasste dadurch die Teilnahme mit dem Senegal, den er zuvor zum ersten Triumph beim Afrika-Cup und zur WM-Qualifikation geführt hatte. Durch die lange Ausfallzeit konnte er sich auch beim FC Bayern nicht so einbringen, wie wir alle und er selbst sich das erhofft hatten. Deshalb haben wir gemeinsam entschieden, dass er ein neues Kapitel in seiner Karriere beginnt und bei einem anderen Club einen Neuanfang macht", sagt Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen via Klubmitteilung.

Mané war im Sommer 2022 als großer Hoffnungsträger für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool an die Säbener Straße gewechselt, konnte die in ihn gesetzten Erwartungen aber nicht erfüllen. Der Nationalspieler kam auf 25 Bundesligaspiele und brachte es dabei auf sieben Tore, sechs Vorlagen und einen kicker-Notenschnitt von 3,38. "Die Saison, die er gespielt hat, war sicherlich nicht zufriedenstellend", hatte unlängst auch Präsident Herbert Hainer erklärt. Intern war er spätestens nach seinem Schlag gegen Leroy Sané aufs Abstellgleis geraten. Der "Königstransfer" erwies sich unterm Strich als großes Missverständnis.

Angeblich verdient Mané bei Al-Nassr 40 Millionen Euro im Jahr

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Der kicker hatte exklusiv berichtet, dass der FC Bayern nach nur einem Jahr die Trennung anstrebt. Und obwohl Mané seine Karriere lieber in Europa fortgesetzt hätte, einigte er sich schließlich mit Al-Nassr, das sein fürstliches Gehalt - beim FCB verdiente er rund 20 Millionen pro Jahr - nicht nur stemmen, sondern deutlich toppen konnten. Angeblich verdient er beim saudischen Vizemeister rund 40 Millionen Euro im Jahr. 

Bereits am Montag hatte der Angreifer gegenüber "Sky" verraten, dass ihm "der Abschied vom FC Bayern" schmerze würde: "Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht. Ich weiß, dass ich dieser Mannschaft in dieser Saison hätte helfen können. Ich wollte es in dieser Saison allen beweisen." 

Dazu wird es nun aber nicht kommen - und auch Mané zeigte sich versöhnlich: "Ich wünsche dem Verein und den Fans trotzdem nur das Beste für die Zukunft." In Riad trifft der Stürmer neben Cristiano Ronaldo auf weitere bekannte Spieler, die sich in diesem Jahr ebenfalls auf den Weg in die Wüste gemacht haben. So wechselten bereits Alex Telles (Manchester United), Marcelo Brozovic (Inter Mailand) und Seko Fofana (RC Lens) zu Al-Nassr.

drm

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