Bundesliga

Paulo Otavio verlässt den VfL Wolfsburg nach vier Jahren

Angebote ausgeschlagen

"Fällt mir nicht leicht": Paulo Otavio verlässt Wolfsburg nach vier Jahren

Nach 77 Spielen ist Schluss für Paulo Otavio in Wolfsburg.

Nach 77 Spielen ist Schluss für Paulo Otavio in Wolfsburg. IMAGO/Nordphoto

Der aktuell am Sprunggelenk verletzte Paulo Otavio wird nicht mehr im Trikot des VfL Wolfsburg auflaufen. Nach vier Jahren in Niedersachsen hat sich der 28-jährige Brasilianer dazu entschieden, seinen auslaufenden Vertrag beim Bundesligisten nicht zu verlängern und im Sommer "einen neuen Weg einzuschlagen", wie ihn der Verein in einer Mitteilung zitiert. 

Sein 77. Pflichtspiel, das 0:0 gegen Bayer Leverkusen, war damit auch sein letztes Spiel im grün-weißen Trikot. "Meine Zeit in Wolfsburg war trotz meiner schweren Verletzungen sehr schön, und der Abschied fällt mir wirklich nicht leicht", so der Linksverteidiger, der im Sommer 2019 aus Ingolstadt gekommen war. "Der VfL hat mir die Möglichkeit gegeben, mich auf höchstem Niveau in der Bundesliga zu etablieren. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen für das Vertrauen und wünsche dem Klub für die Zukunft viel Erfolg", verabschiedet er sich mit warmen Worten aus Wolfsburg.

Dort hatte Trainer Niko Kovac sein Wort für Paulo Otavio eingelegt, hätte gerne mit ihm weitergearbeitet. Wie der kicker bereits berichtete, wurde von Vereinsseite das ursprüngliche Angebot zweimal schriftlich und einmal mündlich nachgebessert, doch Spieler und Berater spekulierten auf ein besseres Angebot, hofften auf einen noch größeren finanziellen Sprung. Das war spätestens nach der schweren Verletzung des Brasilianers nicht mehr gültig.

Verein spricht von offenem und ehrlichem Austausch

Nichtsdestotrotz stimmt man in Wolfsburg versöhnliche Töne beim verdienten Spieler an. "Wir waren mit Paulo in einem offenen und ehrlichen Austausch. In den Gesprächen, die wir geführt haben, sind wir aber nicht zueinandergekommen. Wir bedanken uns bei Paulo für eine erfolgreiche gemeinsame Zeit und wünschen ihm und seiner Familie nur das Beste. Vor allem hoffen wir, dass er sich schnell von seiner schweren Verletzung erholt", betonte VfL-Geschäftsführer Marcel Schäfer.

In der laufenden Saison stand Otavio 25-mal für den VfL Wolfsburg auf dem Platz (kicker-Notenschnitt 3,58), dabei gehörte er stets der Anfangsformation an. Auf seiner Position auf der linken Außenbahn haben die Niedersachsen im variablen Micky van de Ven und Winterneuzugang Nicolas Cozza zwei adäquate Alternativen.

kmx

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