Robin Knoche und Marvin Friedrich gehören einem elitären Kreis an. Die beiden Abwehrspieler des 1. FC Union Berlin haben wie zehn weitere Profis anderer Vereine noch keine Sekunde der ersten 22 Bundesliga-Spieltage dieser Saison verpasst.
Wie das funktionieren kann, verriet der 28 Jahre alte Knoche am Donnerstagmittag Journalisten in einer Videoschalte. "Man muss natürlich jedes Mal fit sein und von Verletzungen verschont bleiben. Ich versuche, im Training immer alles zu geben", erklärte Knoche.
Der ehemalige Wolfsburger hat ordentlichen Anteil daran, dass die Köpenicker mit lediglich 25 Gegentreffern aktuell die viertbeste Defensive der Liga stellen. Nur die Spitzenmannschaften Leipzig (18), Wolfsburg (19) und Leverkusen (24) rangieren vor den Eisernen. "Wir wissen, worin unsere Stärken liegen und dass die Defensive Spiele gewinnen kann", meinte Knoche.
Gegen Molde schaut Knoche ganz genau hin
Am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) kommt mit der TSG Hoffenheim eine Mannschaft ins Stadion An der Alten Försterei, die Union bereits im Hinspiel mit 3:1 besiegen konnte. Das soll sich im Rückspiel wiederholen. Da trifft es sich gut, dass Knoche und Co. die Hoffenheimer am Donnerstagabend im Spiel der Europa League gegen Molde FK noch live am TV beobachten dürfen. "Man kann sich Sachen heraussuchen", sagte Knoche. Er werde besonders auf die Sturmreihe achten.
Für den Tabellensiebten Union ist der Abstand zu den internationalen Rängen überschaubar. Im Gegensatz zu Trainer Urs Fischer und manch anderem Mitspieler scheint Knoche einer möglichen Qualifikation für den Europacup schon jetzt aufgeschlossen zu sein - und das nicht nur als TV-Konsument. "Mittendrin statt nur dabei: Das wäre auch für uns ein Motto, was wir gern hätten. Das ist ein Wunschdenken", so Knoche.
Für Wolfsburg lief Knoche bereits 21-mal in der Champions beziehungsweise Europa League auf. Knoche ist froh, dass er solche Erfahrungen schon sammeln durfte. Das sei ein spezieller Faktor. Dieses Gefühl würde er gerne auch in Zukunft erleben.
