Essenes Trainer Uwe Neuhaus setzte bei seinem Heimdebüt auf exakt die Elf, die am vergangenen Wochenende in München ein 0:0 erreichte. Auf Seiten der Fürther nahm Trainer Benno Möhlmann nach dem 3:2 gegen Oberhausen drei Änderungen vor. Kapitän Kleine kehrte nach seiner Gelb-Sperre zurück, außderdem begannen Timm und Dabac. Caillas, Heller und Schröck mussten dafür ihre Plätze räumen.
Die Voraussetzungen für das Spiel waren klar: Greuther Fürth würde nur ein Sieg helfen, um weiter an den Aufstieg denken zu können, und Rot-Weiss Essen brauchte drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Aber zunächst fehlten beiden Mannschaften die spielerischen Mittel, um das gegnerische Tor in Gefahr zu bringen. Lediglich Petr Ruman hatte eine hochkarätige Chance, doch der Tscheche vergab leichtfertig. Ansonsten prägten viele Zweikämpfe und noch mehr Fehlpässe die Partie, die arg zu wünschen ließ. Bei schlechtem Wetter und auf tiefem Platz gelang es weder den Essenern, noch den Fürthern auch nur in Ansätzen Linie in ihr Spiel zu bekommen.
Nach dem Wechsel boten die Akteuren den Zuschauern zwar ein besseres Spiel, Highlights blieben aber weiter Mangelware. Wieder hatten die Fürther die besseren Chancen, doch diesmal waren es Weber und Timm, die freistehend vergaben. Erst in der Schlussphase wurde das Fürther Engagement belohnt. Erst traf Timm nach Vorarbeit von Weber (85.) und nur Sekunden später hebelten Rösler und Ruman die RWE-Defensive mit einem Doppelpass aus. Rösler vollendete mit einem sehenswerten Lupfer zur Entscheidung.
Eine bittere Niederlage der Essener, die über die gesamte Spielzeit viel zu wenig taten, um die Greuterh Fürther zu gefährden. Während für Essen der Abstieg nur noch schwer zu vermeiden sein wird, dürfen die Greuther Fürther weiter ein bisschen vom Aufstieg träumen.