Nach der 1:3-Heim-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden stand mit dem SC Freiburg II das nächste Top-Team in Liga drei vor den Toren der Hafenstraße. Rot-Weiss Essens Trainer Christoph Dabrowski veränderte seine Startaufstellung hierfür auf vier Positionen. Bastians, Tarnat, Wiegel und Young machten Platz für Römling, Rother, Sponsel und Engelmann, der sein Startelf-Comeback feiern konnte.
Zum zweiten Mal in Folge hatte der der SC Freiburg II zuletzt 1:1 gespielt. Nach dem Remis gegen Saarbrücken stellte Coach Thomas Stamm fünfmal um: Atubolu, Braun-Schumacher, Wagner, Engelhardt und Baur standen für Sauter, Ezekwem, Treu, Lienhard und Lee in der Anfangsformation.
Essen, das mit einem Landespokalerfolg im Elfmeterschießen im Rücken in die Partie ging, hatte nach relativ ausgeglichenen Anfangsminuten Glück, dass der Pfosten einen Einschlag des Schusses von Freiburgs Baur verhinderte (12.) und Römling eine SC-Flanke knapp über die eigene Latte lenkte (18.). Die Breisgauer strahlten weiterhin mehr Gefahr aus, doch vor der Pause brachte ein Elfmeterpfiff die Gastgeber, die mit der Zeit immer besser in die Partie gekommen waren, plötzlich in Führung: Nach Makengos Foul an Berlinski schnappte sich Engelmann den Ball und scheiterte zwar an Atubolu, den Nachschuss brachte der Angreifer aber im Tor unter (43.).
Berlinski stellt schnell auf 2:0
3. Liga, 30. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Außenseiter gegen den aktuellen Tabellenzweiten. Nach einem Freistoß landete die Kugel bei Berlinski, der diese direkt nahm und in den linken Winkel setzte (49.). Der SC Freiburg war bemüht, die erste Niederlage des Jahres abzuwenden und versuchte bei schwierigen Platzverhältnissen Druck aufzubauen. Golz parierte dabei einen Schuss von Stark mit einer guten Reaktion (59.) und verhinderte auch gegen Engelhardt einen Gegentreffer (63.).
Auf der Gegenseite kamen aber auch die Essener zu einer guten Gelegenheit: Kefkirs Distanzschuss senkte sich für Atubolu tückisch und prallte an die Latte (64.). Es blieb eine regelrechte Schlammschlacht, bei der die Spieler immer wieder wegrutschten. Die beste Freiburger Chance ließ Vermeij in der 66. Spielminute liegen, als er den Ball aus wenigen Metern knapp neben das Tor setzte.
Zwar zeigten sich die Freiburger weiterhin bemüht, ein Durchkommen gab es gegen die Essener allerdings nicht. Somit kassierten die Freiburger die erste Niederlage nach zwölf Spielen und gingen erstmals im Jahr 2023 als Verlierer vom Platz. Essen verschaffte sich im Abstiegskampf ein wenig Luft.
Rot-Weiss Essen ist am kommenden Samstag (14 Uhr) zu Gast in Dresden. Der SC Freiburg II muss zeitgleich bei Waldhof Mannheim ran.