Gleich zu Beginn war Keven Schlotterbeck neben Maxim Leitsch einer der Wunschkandidaten für die Besetzung der Planstelle in der Innenverteidigung. Zunächst aber ließ sich der Transfer finanziell nicht stemmen; nun haben sich beide Parteien und der Spieler offenbar auf eine erneute Leihe verständigt.
Keven Schlotterbeck spielte schon seit Jahresbeginn für den VfL, überzeugte in dieser Zeit nicht komplett, genoss aber dennoch ein sehr gutes Standing im Klub und bei seinen Mannschaftskollegen. Zwei wichtige Tore steuerte der spielerisch starke Innenverteidiger in dieser Phase bei, zunächst einen Treffer beim Wieder-Beginn im Januar gegen Hertha BSC, als der VfL einen wichtigen 3:1-Sieg einfuhr.
Ziemlich spektakulär schlug Schlotterbeck dann auf der Zielgeraden der Saison zu. Tief in der Nachspielzeit gelang ihm das eminent bedeutsame 1:1 im Spiel bei Hertha BSC. Damit wurde eine wichtige Bedingung erfüllt, um am 34. Spieltag den Klassenerhalt noch zu realisieren.
Bisher war eine erneute Leihe oder gar Verpflichtung an den finanziellen Rahmenbedingungen gescheitert, am Dienstagmorgen vermeldeten die beiden Seiten Vollzug für eine Leihe bis Ende der kommenden Saison. Eine Kaufoption für den 26-Jährigen hat sich der VfL allerdings nicht sichern können.
"An der Zielsetzung für diese Saison hat sich nichts geändert, wieder wollen wir im Kampf um den Klassenerhalt erfolgreich sein", wird Bochums Sportdirektor Marc Lettau zitiert. "Mit ihm erhöht sich unsere Chance, es erneut zu schaffen." Schlotterbeck erhält in Bochum die Rückennummer 31.
Wohl kein Bruderduell zum Start
Eine lange Eingewöhnungszeit braucht der Bruder von Nico Schlotterbeck, der bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht, nicht. Gut möglich also, dass der Innenverteidiger bereits am Samstag sein nächstes Spiel für den VfL Bochum bestreitet. Dann geht es ausgerechnet gegen den BVB.
Bruder Nico allerdings pausierte wegen einer Knieverletzung zuletzt. Denkbar aber, dass zumindest ein Schlotterbeck am Samstag im Ruhrstadion auf dem Rasen steht.
