Für die Rot-Weißen ist seit der 0:2-Niederlage in Karlsruhe der Abstieg besiegelte Sache. Im letzten Heimspiel der Saison blieben Richter, Barletta, Kreuz und Hebestreit draußen. Fall, Klingmann, Schnetzler und Neitzel durften von Beginn an ran. Die wieder erstklassigen Kölner leisteten sich gegen Trier ein 1:2 und wurden somit zum ersten Mal in dieser Saison vor heimischen Publikum geschlagen. Drei Änderungen beim FC: Bilica, Rahn und Ebbers rückten für Lell, Springer und Streit ins erste Glied.
Die Gäste aus Köln starteten besser in die Partie und machten von Beginn an Druck. In der 16. Minute setzte Scherz nach einem Freistoß zum Kopfball an - der Pfosten rettete für die Erfurter. Auch der gefährliche FC-Angreifer Lukas Podolski sorgte wiederholt für Gefahr, scheiterte aber bei seiner besten Chance aus sieben Metern an Schlussmann Twardzik (27.). Ohne größere Höhepunkte und in der Folgezeit relativ ausgeglichen verlief dieses Spiel um die "Goldene Ananas". Der Tabellenletzte hielt gegen den Zweiten gut mit und verwaltete das torlose Remis bis zur Pause. Nach Wiederanpfiff bemühten sich die "Geißböcke" wieder intensiver um die Tabellenführung. In der 52. Minute musste Keeper Twardzik sein ganzes Können aufweisen, um einen Kopfball von Rahn noch aus dem Winkel zu fischen. Acht Minuten später war es dann aber doch geschehen. Scherz erhielt auf der linken Seite das Leder und leitete es direkt in die Mitte weiter. Dort war Ebbers einen Schritt schneller als sein Gegenspieler und erzielte mit der Fußspitze die Führung für die Domstädter. Wenig Erwähnenswertes ereignete sich in der letzten halben Stunde. Torchancen blieben Mangelware, zudem zeigte der Gastgeber aus Erfurt nicht mehr die nötige Motivation, dem Spiel noch eine Wende zu geben. So bildet das Team von Jan Kocian nach der dritten Niederlage in Folge weiterhin das Tabellenschlusslicht, während Köln durch die Niederlage in Duisburg den Platz an der Zweitligasonne zurückerobert hat.