Nach der 3:4 -Niederlage in Oberhausen reagierte Erfurts Coach René Müller mit vier Änderungen: David sowie die Neuzugänge Pavlovic und Dworrak für Glöden, Bürger und Schnetzler sollten dem Mittelfeldspiel neue Impulse verleihen. Im Sturm erhielt der lange verletzte Koumantarakis von Beginn an eine Chance für Hebestreit. Essens Coach Jürgen Gelsdorf musste seine Mannschaft nach dem 2:2 gegen Trier auf zwei Postionen umstellen: Für den Gelb-Rot-gesperrten Kaluzny begann Bilgin, Schwarz stand für den verletzten Foldgast in der Anfangsformation.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Steigerwaldstadion |
| Zuschauer | 8.140 |
Beim Kellerduell im Steigerwaldstadion übernahm der Gast aus Essen zunächst das Heft des Handels. Die Gelsdorf-Elf ließ den Ball über viele Stationen laufen und brachte so auf dem schmierigen Untergrund Sicherheit in die eigenen Aktionen. Erfurt sah sich so in die Defensive gedrängt, musste aber nur bei Standardsituationen von Wedau und Goldbaek zittern. Essen verpasste es aus der optischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Dies hätte sich nach 38 Minuten fast gerächt, als die Thüringer mit der ersten Torchance gefährlich wurden. Ein Freistoß von der linken Außenbahn von David setzte vor Renno auf, dem Essener Torwart rutschte der Ball aus den Armen, das Leder ging aber am Tor vorbei.
In der 46. Minute lag der Ball dann aber doch im Netz der Essener. Die Defensive der Gäste schien mit den Gedanken noch in der Pause, als Tiganj 20 Meter vor dem Tor den Ball quer auf Dworrak legte. Die Leihgabe aus Mainz fasste sich ein Herz und hämmerte das Leder in den rechten oberen Winkel. Mit der Führung im Rücken agierte Erfurt etwas mutiger und gestaltete die Partie nun ausgeglichen. Eine Viertelstunde vor Schluss fast die Entscheidung, aber David scheiterte am Pfosten des Essener Gehäuses. Essen bäumte sich noch einmal auf und kam sechs Minuten vor dem Ende zum Ausgleich. Nach einem Eckball von Koen stieg Kioyo hoch und köpfte unhaltbar zum 1:1 ein. Klingmann hatte im Gegenzug bei einem Distanzschuss, der nur knapp links vorbeiging Pech. In der Schlussminute hätte Erfurt fast doch noch den "Dreier" gesichert, doch Onwuzuruike, Tiganj und Koumantarakis brachten innerhalb weniger Sekunden das Leder aus kurzer Distanz nicht im Essener Tor unter.
Rot-Weiß Erfurt und Rot-Weiss Essen trennen sich insgesamt mit einem leistungsgerechten Remis, das allerdings keinem der beiden Teams im Abstiegskampf wirklich weiterhilft. Sowohl Erfurt als auch Essen bleiben auf einem Abstiegsplatz hängen.