Bundesliga

"Er tastet sich heran": Akaki Gogia ist zurück bei Union

Nach erlittenem Kreuzbandriss

"Er tastet sich heran": Gogia ist zurück bei Union

Hat sich nach seinem Kreuzbandriss bis dato erfolgreich zurückgearbeitet bei Union Berlin: Akaki Gogia.

Hat sich nach seinem Kreuzbandriss bis dato erfolgreich zurückgearbeitet bei Union Berlin: Akaki Gogia. imago images

Akaki Gogia, der 28 Jahre alte Offensivakteur, hatte in der vergangenen Woche ein Erlebnis der speziellen Art. Im Testspiel der Eisernen gegen Hannover 96 (4:1) am Donnerstag stand der wuselige Dribbler zum ersten Mal seit dem 27. September 2019 wieder für Union in der Startformation. Sein erster Einsatz in dieser Saison war es nicht: Im Test gegen Nürnberg am 5. September (2:1) hatte Gogia bereits zehn Minuten bekommen. Aber endlich durfte er wieder mal von Beginn an ran.

Das ist insofern besonders, da Unions Nummer 7 aus einer langen Verletzungszeit kommt. An jenem 27. September 2019, dem 6. Spieltag der Saison 2019/20, hatte sich Gogia im Heimspiel von Union gegen Eintracht Frankfurt (1:2) einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen - und seitdem war der Aufstiegsheld von 2019, der seit seinem Wechsel von Dynamo Dresden nach Berlin-Köpenick insgesamt 56 Pflichtspiele (acht Tore) für Union bestritten hat, außen vor.

Nun stand er gegen Hannover also wieder mal in der Startelf - und krönte seinen Einsatz zudem noch mit einem weiteren persönlichen Erfolgserlebnis. Als 96-Verteidiger Josip Elez nach 26 Minuten den durchgebrochenen Keita Endo im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht hatte, schnappte sich Gogia den Ball und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:0 für die Eisernen - in bester Antonin-Panenka-Manier mit einem Lupfer in die Tormitte.

Fischer über Gogia: "Es tut ihm gut"

Akaki Gogia trifft hier vom Punkt.

Verwandelt: Akaki Gogia trifft für Union Berlin. imago images

Nach 45 Minuten war dann Schluss, aber dennoch dürfte Gogia weiteren Auftrieb bekommen haben. "Er tastet sich heran, deshalb auch nur 45 Minuten, das war so besprochen", sagte Trainer Urs Fischer, der mit Gogias Vorstellung auch abseits des Elfmeters zufrieden war. "Er hatte gute Aktionen", betonte Fischer, "aber man sieht ihm dann schon auch noch an, dass ihm die Praxis fehlt". Insgesamt fand der Schweizer den Auftritt des 1,78 Meter großen Offensivspieles, der bei Union vorzugsweise über den rechten Flügel kommt, "sehr gelungen. Es tut ihm gut und gibt ihm eine gewisse Zuversicht, dass das Knie stabil ist. Das freut mich für ihn."

Wann Gogia wieder eine ernsthafte Alternative für den Punktspielbetrieb ist, ist noch offen. Aber ein weiterer Schritt ist gemacht. Insofern kann Gogia ebenfalls als einer der Gewinner des Testspiels gegen Hannover in die neue Trainingswoche gehen.

Andreas Hunzinger

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