Bundesliga

Entwarnung bei Pavlenka: "Deutlich besser geworden"

Nach Hexenschuss: Rücken-Vorgeschichte spielt keine Rolle

Entwarnung bei Pavlenka: "Deutlich besser geworden"

Einmal tief durchatmen: Jiri Pavlenka (li.) hat Schmerzen.

Einmal tief durchatmen: Jiri Pavlenka (li.) hat Schmerzen. IMAGO/Nordphoto

Ein Hexenschuss hatte bereits am vergangenen Donnerstag einen Einsatz des Bremer Stammkeepers Jiri Pavlenka beim 1:0-Testspielerfolg gegen Drittligist SV Meppen verhindert. Seitdem befindet sich der 30-Jährige am Osterdeich in individueller Behandlung samt Aufbautraining. Auf dem Trainingsplatz fehlte der tschechische Nationaltorwart am Montag genauso wie die erkrankten Leonardo Bittencourt, Oliver Burke, Nicolai Rapp - sowie Felix Agu (Patellasehne).

Ob Pavlenka in dieser Woche, für die Werder-Trainer Ole Werner sechs intensive Einheiten angesetzt hat, noch einmal ins Tor zurückkehrt, "müssen wir abwarten", sagt Clemens Fritz, Leiter Profifußball: "Da schauen wir von Tag zu Tag. Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen." Der gesundheitliche Zustand von Bremens Nummer eins sei jedenfalls "deutlich besser geworden - aber eben noch nicht so, dass er wieder trainieren kann".

Fritz: "Hat nichts mit Vorgeschichten zu tun"

Mit Blick auf das neue Jahr und dem am 2. Januar beginnenden einwöchigen Trainingslager im spanischen Murcia allerdings "können wir Entwarnung geben", so der 42-Jährige. Der Hexenschuss habe auch "nichts mit der Vorgeschichte aus der vergangenen Saison zu tun", betont Fritz. Bereits zu Beginn der Spielzeit 2021/22 in der 2. Liga war Pavlenka mit langwierigen Rückenproblemen ausgefallen, die ihn auch die Teilnahme an der Europameisterschaft 2021 kosteten. Zwischenzeitlich habe er um die Fortsetzung seiner Karriere gebangt.

In der laufenden Saison verpasste der 1,96-Meter-Mann aufgrund einer im Spiel gegen den FC Augsburg erlittenen Oberschenkelprellung lediglich 61 Spielminuten. Im November kam er nach zuvor 17 Monaten ohne Einsatz für die tschechische Auswahl zu seinen Länderspielen 16 (5:0 gegen die Färöer) und 17 (1:2 gegen die Türkei). Nach dem Bundesliga-Aufstieg hatte Pavlenka, der 2017 von Slavia Prag zu Werder gewechselt war, seinen Vertrag in Bremen bis 2025 verlängert.

Tim Lüddecke

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