Bundesliga

Entscheidung mit Zündstoff: Spahic droht die Bank

HSV-Trainer Gisdol kann wieder auf Djourou zurückgreifen

Entscheidung mit Zündstoff: Spahic droht die Bank

Emir Spahic: Muss der Ex-HSV-Kapitän am Dienstag wieder auf die Bank?

Emir Spahic: Muss der Ex-HSV-Kapitän am Dienstag wieder auf die Bank? imago

Die Vorbereitung läuft seit Sonntag. Und der Druck ist wieder gestiegen. Durch das eigene 1:3 in Mainz, aber auch durch die Siege der Konkurrenz aus Wolfsburg und Ingolstadt. "Wir wollen mit einem positiven Erlebnis aus dem Jahr", sagt Matthias Ostrzolek, "weil das letzte Gefühl immer etwas bleibt und wir die Punkte brauchen."

Trainer Gisdol kann Dienstag gegen Schalke fast aus dem Vollen schöpfen. Und wird in der Innenverteidigung wohl wieder auf Johan Djourou setzen. "Das kann gut sein", sagt der Coach mit einem vielsagenden Lächeln auf die Frage nach dem Ex-Kapitän, der vergangenes Wochenende seine Gelbsperre abgebrummt hat. Die Frage ist: Wer muss für ihn weichen? Vieles spricht für Emir Spahic, der in Mainz selbst in seiner Königsdisziplin Zweikampf hinter den Erwartungen zurückblieb. Klar ist aber auch: Eine Entscheidung gegen den Routinier würde Zündstoff beinhalten. Denn bis zu seinen immer wiederkehrenden Verletzungen in dieser Hinserie war der 36-Jährige gesetzt. Und wenn er nun schon hinter Youngster und Allrounder Gideon Jung zurück bliebe, wäre dies auch ein klarer Hinweis auf die Zukunft, denn: Für die Rückrunde will Gisdol im zentralen defensiven Bereich erheblich aufrüsten.

In der Offensive hat Gisdol Alternativen

Weitaus komfortabler gestaltet sich die Situation in der Offensive, auch ohne den gesperrten Lewis Holtby. Bobby Wood hatte in der Spitze den Vorzug vor Michael Gregoritsch erhalten und auf Anhieb getroffen, der Trainer hat wenig Grund, an dieser Besetzung etwas zu ändern. "Bobby hat seine Stärken ganz vorn", sagt Gisdol, "Michael kann beides spielen." Doch für die Zehner-Rolle gibt es weitere Alternativen: Aaron Hunt und Luca Waldschmidt. "Beide", lobt der 47-Jährige, "trainieren gut und sind dran." Gegen Schalke aber werden sie sich vermutlich beide erstmal weiter hinten anstellen müssen.

Sebastian Wolff