Bundesliga

Endgültiges Saison-Aus für Benjamin Hübner von der TSG Hoffenheim

Hoffenheims Innenverteidiger wurde nun doch operiert

Endgültiges Saison-Aus für TSG-Kapitän Hübner

Bei einer OP wurde sein Knöchel stabilisiert: Benjamin Hübner.

Bei einer OP wurde sein Knöchel stabilisiert: Benjamin Hübner. imago images

Was so ein abgeblockter Schuss für Folgen haben kann. Eine Szene, wie sie in jedem Training mehrfach vorkommt, führte in letzter Konsequenz nun dazu, dass Benjamin Hübner die komplette Saison 2020/21 verpasst. Ein scharf geschossener Ball hatte das linke Sprunggelenk des Hoffenheimers im Training vor der ersten Pokalrunde vergangenen September lädiert. Zunächst wurde von einer Bagatellverletzung und einer nur kurzen Zwangspause für den 31-Jährigen ausgegangen.

Doch die Schmerzen kehrten immer wieder zurück, sobald Hübner die Belastung wieder steigerte. Mehrere Spezialisten wurden dem Vernehmen nach hinzugezogen, alle hielten eine konservative Behandlung für den besten Weg. Im Dezember war sein Fuß dann sogar für einige Wochen eingegipst und komplett ruhiggestellt worden. Offensichtlich half auch das nicht.

Am Sonntag gab die TSG nun bekannt, dass der Kapitän der Hoffenheimer bereits vor diesem Wochenende doch noch operiert wurde. Dabei sei der durch ein gerissenes Innenband betroffene Knöchel stabilisiert worden. Damit ist klar: In dieser Spielzeit wird Hübner nicht mehr eingreifen. "Der Blick richtet sich bei mir darauf, zur Vorbereitung der bevorstehenden Saison wieder angreifen zu können", erklärt Hübner, der den Kraichgauern nicht nur als Führungsspieler, sondern vor allem auch als robuster Zweikämpfer fehlt.

Für den Routinier ist es bereits die zweite gleichermaßen unvermittelte wie kuriose längere Zwangspause. Bereits 2018 war Hübner fast ein halbes Jahr ausgefallen, weil sich nach einem Schuss an den Kopf im Training dauerhaft Schwindelgefühle eingestellt hatten. Nun verliert er eine komplette Saison. Hübners Vertrag in Hoffenheim läuft noch bis 2022.

Michael Pfeifer