Die Elversberger traten nach dem 0:1 gegen den Hamburger SV mit einer auf zwei Positionen veränderten Startelf an: Jacobsen und Stock ersetzten den gesperrten Vandermersch sowie Sahin (nicht im Kader).
Wehens Coach Markus Kauczinski warf hingegen die Rotationsmaschine an und tauschte im Vergleich zum 1:2 gegen den SC Paderborn gleich fünfmal: Angha, Vukotic, Fechner, Goppel und Lee begannen für Mathisen, Carstens, Catic, Jacobsen und Froese.
Kovacevic hat die erste Chance
Wiesbaden kam gut in die Partie und in der Anfangsphase direkt zu einer guten Möglichkeit: Prtajin leitete eine Flanke zu Kovacevic weiter, der in guter Position knapp drüberschoss (5.). Es sollte jedoch die einzige Chance für einige Zeit bleiben, denn über weite Strecken der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften.
Viel spielte sich im Mittelfeld ab. Weil sowohl die SVE als auch die Gäste konzentriert verteidigten, taten sich nur selten mal Lücken in den Defensiven auf. So gab es die nächste Tormöglichkeit erst in der 42. Minute, als Rochelt für Elversberg plötzlich frei vor Stritzel auftauchte, jedoch im Eins-gegen-eins am Keeper scheiterte.
2. Bundesliga, 24. Spieltag
Goppel sprintet zur Führung
Kurz darauf zappelte die Kugel auf der anderen Seite im Netz: Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte landete die Kugel bei Goppel, der ab der Mittellinie frei auf Kristof zulief und zur Pausenführung einnetzte (44.).
Lee erhöht traumhaft
Auch im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer an der Kaiserlinde keine Vielzahl an Höhepunkten zu sehen. Wenn es mal Gefahr gab, dann ging sie jedoch von den Gästen aus, die einen guten Auswärtsauftritt zeigten: Durch Lees traumhaften Schlenzer in den rechten Winkel stellte der SVWW bereits wenige Minuten nach Wiederbeginn auf 2:0 (49.).
Klares Chancenplus für den SVWW
In der Folge tauchte vor allem Prtajin mehrfach gefährlich vor dem Elversberger Kasten auf, vergab jedoch die Entscheidung (55., 63.). Angha netzte per Abstauber ein, jubelte jedoch nur kurz, weil er zuvor knapp im Abseits gestanden hatte und der Treffer folglich nicht zählte (72.).
Die vergebenen Möglichkeiten wusste die SVE an diesem Nachmittag jedoch nicht zu bestrafen. Die sonst spielerisch so starke Steffen-Elf blieb offensiv ungewohnt harmlos. Es fehlten Ideen und Genauigkeit in den entscheidenden Pässen, um die Wiesbadener Abwehr vor ernsthafte Probleme zu stellen.
Iredales wuchtiger Schuss ins linke Eck (84.) markierte den Schlusspunkt einer Partie, die der SVWW am Ende hochverdient gewann. In der Tabelle rückt Wiesbaden damit bis auf zwei Punkte an Elversberg ran und distanziert Braunschweig auf Platz 16 bis auf sechs Punkte.
Die Elversberger spielen am Sonntag (13.30 Uhr) in Fürth. Der SV Wehen Wiesbaden empfängt am Samstag (13 Uhr) hannover 96.