Motorsport

Dacia Spring (2024): Elektroauto für 16.900 Euro

Neuer Dacia Spring

Elektroauto unter 17.000 Euro? Geht doch!

Dacia Spring: Nach der Modellpflege sieht er selbstbewusster aus.

Dacia Spring: Nach der Modellpflege sieht er selbstbewusster aus. Hersteller

Ganz Deutschland wartet auf das wirklich preisgünstige E-Auto. Dabei gibt es einen solchen Stromer längst: Der Dacia Spring ist ein 3,73 Meter kurzer Mini-Elektriker im hübschen SUV-Look. 2021 ist er auf den Markt gekommen und hat sich seither schon über 140.000 Mal verkauft. Europaweit, heißt es bei Dacia, sei der Spring das am dritthäufigsten an Privatpersonen abgegebene Elektrofahrzeug.

Robustere Optik, größerer Bildschirm

Jetzt ist der 984 Kilogramm leichte Viersitzer einer Modellpflege unterzogen worden. Sichtbar wird sie an einer etwas robusteren Optik und, im Innenraum, daran, dass die höheren Ausstattungsvarianten den sonst serienmäßigen 7-Zoll-Touchscreen gegen den größeren 10-Zoll-Bildschirm des sogenannten Media-Nav-Live-Systems eintauschen - Navi samt Echtzeit-Verkehrsinfos und drahtloser Apple-CarPlay- sowie Android-Auto-Anbindung inklusive.

Kunden haben die Wahl zwischen den Leistungsstufen 33 kW/45 PS und 48 kW/65 PS. Beide gehen einher mit einem 27-kWh-Akku, der nach Herstellerangaben citykonforme 220 Kilometer Reichweite ermöglicht.

Dacia Spring

Aufgewertet: Die höheren Ausstattungsvarianten bekommen einen 10-Zoll-Touchscreen. Hersteller

Das Einstiegsmodell 45 Essential fährt bereits ab 16.900 Euro vor. Eine Preisliste ist derzeit noch nicht abrufbar, denn der offizielle Marktstart erfolgt erst am 16. April 2024. Deshalb lassen sich auch noch keine detaillierten Angaben über die Serienausstattung treffen. Das Basismodell verdient seinen Namen aber insofern, als es eben nur die Basics an Bord hat, immerhin aber schon ein digitales 7-Zoll-Kombiinstrument, ein höhenverstellbares Lenkrad, ferner Geschwindigkeitsbegrenzer, Tempopilot, fernbedienbare Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorn sowie Fahrassistenzsysteme wie Verkehrszeichenerkennung, Einparkhilfe hinten, Spurwechselwarnung, Spurhalteassistent und Fahreraufmerksamkeitsüberwachung. Außerdem ist der Sprint mit drei sogenannten YouClip-Befestigungspunkten versehen, an denen sich eine Ablagetasche, ein Smartphone-Halter (mit oder ohne Induktionsladegerät) oder ein 3-in-1-Würfel befestigen lässt, der einen Becherhalter, einen Taschenhaken und eine tragbare Lampe kombiniert. Eine Klimaanlage zählt aber erst beim 45 Expression (ab 17.900 Euro) zu den Mitbringseln.

Topmodell unter 20.000 Euro

Beim stärkeren 65-PS-Antrieb beginnen die Preise bei 18.900 Euro, dies in Verbindung mit der Expression-Ausstattung. Das Toplevel Extreme ist nur mit dem leistungsfähigeren Motor zu haben und kostet einschließlich des bereits erwähnten Media-Nav-Live-Systems ab 19.900 Euro.

Dacia Spring

Leichtgewicht: Der Spring wiegt keine Tonne, das ist wenig für ein Elektroauto. Und trägt zum niedrigen Verbrauch von 14,6 kWh/100 km bei. Hersteller

Als Optionen bietet Dacia beispielsweise einen "Frunk" unter der Fronthaube an, ein zusätzliches Staufach also. Auch eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) gibt es, mit der sich der Spring als Stromspender für externe Verbraucher wie einen Campinggrill einsetzen lässt.

Keine aufwendige Ladetechnik

Die Ladetechnik bleibt eher anspruchslos. Das 45-PS-Modell kann wohl nur Wechselstrom und das lediglich einphasig und mit 7 kW laden, eine Gleichstrom-Ladefunktion mit bescheidenen 30 kW ist der 65-PS-Variante vorbehalten. In 45 Minuten soll sich der Akku dann von 20 auf 80 Prozent Füllstand bringen lassen.

Dacia betont, den renovierten Spring im Vorgängervergleich deutlich vergünstigt zu haben. Prinzipiell stimmt das, denn der offizielle alte Listenpreis lag bei 22.750 Euro. Doch zuletzt hat man darauf einen hohen Rabatt von 10.000 Euro gewährt, sodass der Vorgänger-Spring tatsächlich schon zum Superschnäppchenpreis von 12.750 Euro erhältlich gewesen ist.

Ulla Ellmer