Bundesliga

Eintracht-Gewinner Jakic: "Ich bin hohe Erwartungen gewohnt"

Kroate erstmals fürs A-Nationalteam nominiert

Eintracht-Gewinner Jakic: "Ich bin hohe Erwartungen gewohnt"

Weiß zu überzeugen - und sich zu behaupten: Kristijan Jakic.

Weiß zu überzeugen - und sich zu behaupten: Kristijan Jakic. imago images/Sven Simon

In den WM-Qualifikationsspielen auf Zypern und gegen die Slowakei am 8. beziehungsweise 11. Oktober könnte der einstige Junioren-Nationalspieler Jakic seine Premiere in der Riege des Vizeweltmeisters von 2018 feiern.

"Ein Traum geht in Erfüllung", schwärmte der Neu-Frankfurter am Mittwoch angesichts der Berufung durch Nationalcoach Zlatko Dalic. "Ich kann es nicht in Worte fassen." Zumal es sich nicht nur um eine Nominierung fürs erweiterte Aufgebot handle, wie der Spieler versicherte: "Es ist der endgültige Kader." Geschenkt bekommen habe er das geschilderte Glücksgefühl freilich nicht, betonte der von Dinamo Zagreb an den Main Gelotste ebenfalls: "Das kommt nicht von alleine, sondern durch die harte Arbeit der letzten Jahre."

Spielersteckbrief Jakic
Jakic

Jakic Kristijan

Trainersteckbrief Glasner
Glasner

Glasner Oliver

Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Eintracht Frankfurt

Gründungsdatum

08.03.1899

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

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Spektakulärer Auftritt gegen Fenerbahce

Das i-Tüpfelchen darauf bildete dann sein Start in Frankfurt: Als Einwechselspieler überzeugte er auf Anhieb gegen Stuttgart (1:1) und dann insbesondere als Teil der Startelf im Europa-League-Duell mit Fenerbahce Istanbul. Als konsequenter Balleroberer und effektiver Impulsgeber für die Offensive - unter anderem vorm Ausgleichstreffer - verdiente sich der 24-Jährige die kicker-Note 2 und die Auszeichnung als "Spieler des Spiels". Diese spektakuläre Vorstellung kommentiert er rückblickend freilich bescheiden: "Von Haus aus bin ich ein defensiver Spieler. Gegen Fenerbahce haben wir aber öfter hoch gepresst, dadurch stand ich teilweise höher, hatte deshalb auch ein paar Aktionen nach vorne."

Rudelbildung als gutes Zeichen: "Mannschaft steht hinter mir"

Seine vornehmste Pflicht definiert er derweil so: "Als Sechser ist meine Aufgabe, 90 Minuten lang keinen Konter zuzulassen." Zur Not eben auch mal mithilfe eines taktischen Fouls wie in der Endphase gegen Fener, als sich Gegenspieler Bright Osayi-Samuel mit einem Schubser revanchiert hatte, was wiederum Jakic nicht unbeantwortet ließ. Trainer Oliver Glasner fand das ausgesprochen gut: "Man darf sich nicht alles gefallen lassen."

Und die nachfolgende Rudelbildung empfindet auch Jakic als positives Zeichen: "Man hat direkt gesehen, wie die Mannschaft hinter mir steht." Aggressivität und Intensität sieht Jakic ganz generell als persönliche Stärken, weshalb ihm die Umstellung von der etwas gemächlicheren kroatischen Liga aufs deutsche Oberhaus "nicht so schwer" falle. Auch der steigende Druck angesichts der bisherigen Sieglos-Serie belaste ihn nicht: "Von Dinamo Zagreb bin ich hohe Erwartungen an den Klub und an jeden Einzelnen gewohnt."

mag

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