Bundesliga

Diese Spieler wechselten vom BVB zum FC Bayern

Guerreiro ist der Nächste

Einer blieb nur ein Jahr: Diese Spieler wechselten vom BVB zu Bayern

Von Dortmund zu Bayern: Mats Hummels 2016, Thomas Helmer 1992 und Robert Lewandowski 2014 (v.li.).

Von Dortmund zu Bayern: Mats Hummels 2016, Thomas Helmer 1992 und Robert Lewandowski 2014 (v.li.). imago images (3)

Der FC Bayern will für die neue Saison unbedingt einen hochwertigen Neuner verpflichtet. Ein schwieriges, weil vor allem sehr kostspieliges Unterfangen - das einen Transfer vor neun Jahren umso bemerkenswerter macht: Im Sommer 2014 lotste der deutsche Rekordmeister Robert Lewandowski ablösefrei von Borussia Dortmund nach München und machten damit gewiss eines der besten Geschäfte der letzten 20 Jahre.

In Kürze wird mit Raphael Guerreiro zum erst zweiten Mal ein BVB-Profi ablösefrei zum FC Bayern wechseln. Der 29-jährige Linksverteidiger hatte seinen Vertrag beim Vizemeister nicht verlängern wollen und kehrt nun zu Thomas Tuchel zurück, mit dem er einst beim BVB zusammenarbeitete. Guerreiro, dessen Verpflichtung die Bayern-Bosse längst ausgeplaudert haben, die aber nach wie vor nicht offiziell ist, wäre der sechste Spieler, der die direkte Route Dortmund-München nimmt.

Warum nicht nur de Ligt Bayerns Spieler der Saison ist

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Der erste war Thomas Helmer, der 1992 für umgerechnet 3,8 Millionen Euro kam und sieben Jahre blieb. Dabei wurde er UEFA-Cup-Sieger, dreimal Meister und auch Kapitän, verpasste aber den perfekten Abschied mit der legendären Niederlage im Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United.

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Torsten Frings, der 2004 der nächste Bayern-Neuzugang aus Dortmund war, war am kürzesten da. Der Mittelfeldspieler, für neun Millionen Euro gekommen, wurde zwar Double-Sieger unter Felix Magath, erlebte aber persönlich eine durchwachsene Saison an der Säbener Straße und kehrte schließlich nach nur einem Jahr im Tausch mit Valerien Ismael zum SV Werder Bremen zurück, den er 2002 gen Dortmund verlassen hatte.

Götze war der Teuerste, Hummels knapp dahinter

Der teuerste und wohl auch umstrittenste Wechsel, der je vom BVB Richtung München stattfand, war der von Mario Götze 2013. Die 37 Millionen Euro Entschädigung waren damals ein schwacher Trost für Jürgen Klopp & Co., die nach den beiden Meistertiteln 2011 und 2012 bald immer weiter hinter ihren nationalen Rivalen zurückfielen. Götze wurde in München allerdings sportlich nicht glücklich und trug schon drei Jahre später wieder das BVB-Trikot.

So war es auch bei Mats Hummels, der 2016 als bislang letzter Dortmunder zum FCB gewechselt war und ebenfalls drei Jahre später wieder zurückkehrte. Die Bayern hatten ihren einstigen Jugendspieler 2008 erst als Leihe, dann zum Schnäppchenpreis für etwas mehr als vier Millionen Euro zum BVB ziehen lassen, weil er Trainer Jürgen Klinsmann nicht ins Konzept passte. 2016 waren dann schon 35 Millionen Euro fällig, um den inzwischen mehrfachen Meister und Weltmeister von 2014 wieder zurückzuholen.

jpe

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