2. Bundesliga

KSC-Coach Eichner kritisiert "dilettantisches" Abwehrverhalten

KSC-Coach ärgert auch mangelnde Chancenverwertung

Eichner kritisiert "dilettantisches" Abwehrverhalten

Nicht zu fassen: KSC-Coach Christian Eichner ärgert sich über die Schlussphase gegen Darmstadt.

Nicht zu fassen: KSC-Coach Christian Eichner ärgert sich über die Schlussphase gegen Darmstadt. imago images

"In der Summe fand ich es kein gutes Spiel von uns", fasste Eichner die 3:4-Niederlage Karlsruhes gegen Darmstadt zusammen. "Wir hatten zu viele technische Fehler und haben Umschaltaktionen zu leicht abgegeben", kritisierte er.

Dennoch hatte sein Team die Lilien am Rande einer Niederlage. Denn nach der 2:1-Führung durch ein Elfmetertor von Marvin Wanitzek (44.) ließ der KSC ein zu diesem Zeitpunkt durchaus verdientes drittes Tor liegen. "Dass wir das nicht machten, hat sich gerächt", ärgerte sich Eichner. "Beim 3:1 wäre es für den Gegner in der englischen Woche sehr, sehr schwer geworden."

Stattdessen wurden in Durchgang zwei die Beine der KSC-Spieler immer schwerer. Darmstadt bekam mit zunehmender Spieldauer Oberwasser und drehte zwischenzeitlich das Ergebnis. Doch "Lebensversicherung" Philipp Hofmann konnte in der 80. Minute noch einmal für Karlsruhe zum 3:3 ausgleichen. Zum Punktgewinn sollte es allerdings nicht reichen, denn Darmstadt hatte das letzte Wort, Kempe verwandelte in der Nachspielzeit einen Handelfmeter zum Siegtor für die Lilien.

Eichner: "Wir sollten uns lieber an die eigene Nase fassen"

Eichner wollte die Niederlage aber nicht am Pfiff von Schiedsrichter Arne Aarnink festmachen - zumal der Elfmeter seine Berechtigung hatte. "Wir sollten uns lieber an die eigene Nase packen", sagte Eichner, "wie dilettantisch wir die letzten fünf Minuten verteidigen." Und fuhr fort: "Das war mir zu wenig, da brauchen wir am Ende auch nicht auf den Schiedsrichter schimpfen."

Durch die Niederlage rutschte der KSC nach dem 6. Spieltag wieder in die Abstiegszone zurück - und der November hat es in sich: Zunächst muss Karlsruhe zweimal auswärts ran: Am kommenden Sonntag beim FC St. Pauli (13.30 Uhr) sowie zwei Wochen später am Samstag bei Eintracht Braunschweig (13 Uhr). Zum Monatsabschluss empfangen die Badener dann am 28. November Bundesliga-Absteiger SC Paderborn.

jer/pp

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