Int. Fußball

Johannes Eggesteins Wohlfühloase: "Genieße meine Ruhe"

Werder-Leihgabe raus aus dem Rampenlicht

Eggesteins Wohlfühloase: "Genieße meine Ruhe"

Traf in 19 Spielen für den Linzer ASK bereits zwölfmal: Werder-Leihgabe Johannes Eggestein.

Traf in 19 Spielen für den Linzer ASK bereits zwölfmal: Werder-Leihgabe Johannes Eggestein. imago images

Kein Spieler, der aktuell bei Werder Bremen unter Vertrag steht, kann eine bessere Torquote aufweisen als Johannes Eggestein: zwölf Pflichtspieltreffer in 19 Spielen. Zu erwähnen wäre natürlich nur noch, dass der 22-Jährige aktuell nicht in der deutschen Bundesliga aufläuft, sondern in der österreichischen, für den Linzer ASK. Dort fühlt sich der seit Oktober und noch bis zum Saisonende ausgeliehene Eggestein aktuell "einfach sehr wohl".

Im Zentrum fühlt sich Angreifer Eggestein am wohlsten

Zum einen sei da das LASK-Spielsystem des frühen Draufgehens, in dem er als Strafraumstürmer ("Meine Stärken habe ich im Abschluss") brilliert; bei Werder wurde er zwischenzeitlich auch auf den Außenbahnen eingesetzt. Zum anderen spiele er mit dem LASK, aktuell Tabellenvierter, um die vorderen Plätze mit. Und dann sei da noch das im Vergleich zur Bundesliga etwas andere Umfeld in Österreich. "Die mediale Aufmerksamkeit ist deutlich geringer als in Deutschland", sagt Eggestein im kicker-Interview: "Und Werder Bremen ist da ja auch noch mal ein viel größerer Klub. Aber ich fühle mich ganz wohl, etwas aus dem Rampenlicht heraus getreten zu sein. Ich genieße es, meine Ruhe zu haben."

In Bremen hatte der jüngere Bruder von Werder-Profi Maximilian Eggestein ("Wir haben ein sehr inniges Verhältnis") manchmal das Gefühl, "dass ich dort sehr im Fokus stand. Auch dadurch, dass ich aus der eigenen Jugend kam und gewisse Hoffnungen in mich gesetzt wurden." Daher habe ihm der Wechsel nach Linz "einfach mal gutgetan, um aus meiner Komfortzone herausgekommen zu sein".

Im kompletten Interview in der Donnerstagsausgabe oder im e-Magazine erklärt Johannes Eggestein, warum er sich selbst nicht mehr als Talent sieht, was er seinem Bruder voraus hat und wieso er José Mourinho wütend erlebt hat.

Tim Lüddecke