Akaki Gogia und Florian Bruns am Ostermontag (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zu fehlen, das Mittelfeldduo ist erkältet. "Wir müssen das Wochenende abwarten", meinte Trainer Michael Frontzeck auf der Pressekonferenz am Karfreitag zu den beiden Personalien. Erfreulich für den seinerseits genesenen Fußballlehrer ist dagegen die anstehende Rückkehr seines Kapitäns: Fabian Boll hat seinen grippalen Infekt überstanden und könnte gegen Paderborn zumindest zu einem Teileinsatz kommen.
Mehr drin ist für Routinier Ebbers, Sturmkonkurrent Daniel Ginczek fällt schließlich noch einmal aufgrund seiner Rotsperre aus. "Wenn ich die Chance bekomme, will ich sie auch nutzen", sagte Ebbers am Freitag. Vor der Länderspielpause hatte er Ginczek im Gastspiel bei Union Berlin (2:4) bereits vertreten dürfen und nach langem Warten sein 100. Zweitliga-Tor erzielt . Ein Meilenstein? "Es war mir nicht egal, aber auch nicht zu wichtig", befand Ebbers.
Immer wieder verletzt, nur Nummer zwei hinter Ginczek - "es war eine schwere Zeit für mich", sagte der 35-Jährige rückblickend auf die letzten anderthalb Jahre. Doch es geht aufwärts: "Ich habe zuletzt hart an mir gearbeitet und fühle mich einfach fit. Ich konnte sechs, sieben Kilos abnehmen und wiege mit nun 84 Kilogramm so wenig wie zuletzt mit 16 Jahren."
Das Restprogramm hat es in sich
Frontzeck attestierte dem Blondschopf in Berlin ein "gutes Spiel", Ebbers wird seine Abschiedstournee am Montag am Millerntor also aller Voraussicht nach auf dem Rasen fortsetzen dürfen. Klar ist: Ein Sieg gegen den SCP wäre extrem wertvoll, St. Paulis Restprogramm hat es nämlich in sich. Die Hamburger spielen noch gegen die Aufstiegskandidaten 1860 München, Hertha BSC, Braunschweig und Kaiserslautern, auswärts warten mit Dresden, Bochum und Duisburg noch drei Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt.
DFB: Auch Wunderkerzen sind Pyrotechnik
Das Gastspiel der Paderborner am Millerntor steht zudem unter besonderer Beobachtung durch den DFB. Der Verband kritisierte im einen Schreiben an den FC St. Pauli ebenso wie die Feuerwehr Hamburg den intensivem Einsatz von Wunderkerzen im Stadion während der letzten beiden Heimspiele. Der DFB erkläre darin, auch bei Wunderkerzen handele es sich um Pyrotechnik, teilen die Hamburger in einem Aufruf an die eigenen Anhänger mit, keine Wunderkerzen mit ins Stadion zu bringen - "um Gefährdungen vorzubeugen und den Verein vor Schaden in Form von Strafen zu bewahren".