Bundesliga

Eintracht Frankfurt froh über "heiße Atmosphäre" in Piräus

Frankfurt: Achillessehnenprobleme plagen Kostic schon länger

Durm: "Wir haben uns auf eine heiße Atmosphäre eingestellt"

Will wie nach dem Hinspiel gegen Piräus Grund zum Klatschen haben: Erik Durm.

Will wie nach dem Hinspiel gegen Piräus Grund zum Klatschen haben: Erik Durm. imago images/Revierfoto

Die Eintracht macht sich auf eine hitzige Atmosphäre im Karaiskakis-Stadion gefasst, sieht darin aber auch eine besondere Motivation. "Deswegen haben wir doch alle mal mit dem Fußball angefangen. Die Vorfreude ist schon die ganze Woche riesig. Wir haben uns auf ein hitziges Spiel und eine heiße Atmosphäre eingestellt, von den Rängen wird sehr viel Lärm kommen", erklärt Außenverteidiger Erik Durm. Sein Trainer drückt es ähnlich aus: "Das Stadion wird ziemlich voll sein. Uns erwarten eine tolle Atmosphäre und ein sehr guter Gegner. Aufgrund des Hinspiels werden wir mit Selbstvertrauen auftreten."

Wenn wir in Piräus gewinnen, sind wir definitiv unter den ersten beiden Plätzen.

Oliver Glasner

Das Ziel muss es sein, an der im Heimspiel gegen Piräus gezeigten starken Performance anzuknüpfen. Als zusätzlicher Mutmacher dient die Tabellenkonstellation. "Unser Ansatz ist, jedes Spiel in der Europa League zu gewinnen. Wenn wir in Piräus gewinnen, sind wir definitiv unter den ersten beiden Plätzen", weiß der Coach. Dieses vorzeitige Weihnachtsgeschenk wäre insbesondere vor dem Hintergrund der Probleme in der Bundesliga ein beachtlicher Erfolg.

Verzichten muss Glasner allerdings auf Linksaußen Filip Kostic. Der serbische Nationalspieler habe schon länger Probleme mit der Achillessehne und dem Sprunggelenk gehabt, berichtet der Coach. Die Reise nach Piräus trat Kostic deshalb ebenso wie Ajdin Hrustic (Knöchelprobleme), Goncalo Paciencia (Oberschenkelprobleme) und Christopher Lenz (Faserriss) gar nicht erst an. Ob Kostic beim eminent wichtigen Spiel am Sonntag in Fürth wieder zur Verfügung steht, vermochte der Trainer nicht zu sagen: "Ich weiß nicht, wie sich das bis Sonntag entwickelt."

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Viererkette gegen Piräus eine Option

Offen ist auch, wer Kostic in der Europa League ersetzt. Denkbar wäre wie zuletzt gegen Leipzig ein 3-4-3, in dem beispielsweise Jens Petter Hauge oder Jesper Lindström über die halblinke offensive Seite kommen könnten. Erik Durm bliebe dann links in der Dreier-/Fünferkette, rechts könnte Aymen Barkok anstelle von Almamy Toure eine Chance erhalten. "Wir haben einige Varianten", sagt Glasner und bringt explizit auch eine Umstellung auf Viererkette ins Spiel.

Wichtiger als diese Detailfragen wird allerdings sein, dass die Eintracht am Donnerstagabend wieder ihr Europapokal-Gesicht zeigt, indem sie wesentlich entschlossener, mutiger und aggressiver zu Werke geht als zuletzt in der Bundesliga. Glasner ist überzeugt, dass sein Team auch ohne Kostic erfolgreich agieren kann. Schließlich sei der Flügelspieler beim 3:1 gegen Olympiakos an keinem der drei Treffer direkt beteiligt gewesen. "Wir können es auch ohne Filip Kostic. Jetzt es geht darum, das am Donnerstag zu zeigen", fordert Glasner.

Julian Franzke

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