2. Bundesliga

Nürnberg besteht auch in Rostock: Duman "wollte zu viel"

Nürnberg besteht auch in Rostock

Duman "wollte zu viel" - Köpke "hat Anlauf genommen"

Vergab einen Elfmeter, sicherte dem Club dann aber den Sieg: Taylan Duman.

Vergab einen Elfmeter, sicherte dem Club dann aber den Sieg: Taylan Duman. imago images/Zink

Der 1. FC Nürnberg hat zurück zur defensiven Stabilität gefunden. Nach den derben Pleiten gegen Ingolstadt (0:5) und Karlsruhe (1:4) gewann der Club in Rostock zum zweiten Mal in Serie mit 2:0, wie schon in der Woche zuvor gegen Regensburg haben die Franken zudem laut Trainer Robert Klauß "zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht".

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der Rostock den Club immer wieder in Luftduelle zwang, erwischte Taylan Duman zum ersten Mal jenen richtigen Zeitpunkt. Nils Fröling foulte ihn nach 32 Minuten im Strafraum, zum fälligen Elfmeter trat Duman selbst an. "Ich war mir sicher, dass ich ihn verwandle, aber vielleicht wollte ich zu viel", beschrieb der 24-Jährige seinen Fehlschuss, der aber ohne Folgen blieb.

Fischer vertritt Valentini stark

Anders als sämtliche Rostocker schaltete Pascal Köpke gedankenschnell, der Angreifer köpfte den Nachschuss über die Linie. "Ich habe für den Fall, dass es beim Elfmeter einen Abpraller gibt, etwas Anlauf genommen. Dass er dann genau zu mir kommt, ist natürlich auch Glück", wird Köpke auf der Vereinswebsite zitiert.

Glück benötigte der Club in der Folge nur selten, sämtliche Angriffe der Rostocker verteidigte die wiedervereinte Abwehrzentrale um Christopher Schindler und Asger Sörensen sehr souverän. Auch das Fehlen von Kapitän Enrico Valentini (COVID-19) war nicht zu spüren, Kilian Fischer agierte bei seinem Startelfdebüt sehr abgeklärt.

"Es geht nicht um den Aufstiegskampf"

Zusätzliche Stabilität verlieh dem FCN in Durchgang zwei eine weitere entscheidende Einzelaktion von Duman, in Minute 63 schloss der Sommerneuzugang diesmal aber konsequenter ab. "Beim zweiten Tor bleibt der Gegenspieler kurz weg, ich lege ihn nach rechts, wo dann fast Pascal noch im Weg ist und nehme ihn direkt. Schön, dass er reingegangen ist", so Duman über seinen Treffer zum entscheidenden 2:0.

Der bereits elfte Sieg in dieser Saison bringt den Club wieder in die Nähe der Aufstiegsränge, wenngleich Klauß weiterhin nur von Platz 5 bis 8 denkt. "Es geht nicht um den Aufstiegskampf. Wir wollen unser Saisonziel erreichen, dafür ist jeder Sieg wichtig. Wir wollen besser werden, wollen konstanter spielen, auch mal eine Serie starten. Zwei Siege am Stück sind uns lange nicht gelungen", weiß der Club-Trainer.

Mit dem Hamburger SV wartet am kommenden Samstag (20.30 Uhr) nun ein direkter Konkurrent, Klauß erwartet "ein geiles Spiel". Eine Rechnung hätte der Club mit dem HSV nach dem verlorenen Elfmeterschießen im DFB-Pokal (2:4 i.E.) jedenfalls noch offen.

tso

Das sind die Zweitliga-Trainer der Saison 2023/24