Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: MSV-Trainer Funkel brachte nach dem 0:5 gegen Genk Vana und Hirsch für Emmerling und Töfting. Auch VfB- Trainer Schäfer änderte sein Team nach dem 3:0 in Rotterdam auf zwei Positionen. Poschner (im Europapokal gesperrt) und Carnell (nicht spielberechtigt) kamen für Djordjevic (Adduktorenprobleme) und Stojkovski.

Taktik: Duisburgs Spielweise war geprägt von Sicherheitsdenken. Für Emmerling übernahm Komljenovic die Libero-Position und interpretierte diese sehr defensiv. Hajto bewachte die einzige VfB-Spitze Bobic, Wohlert wie gewohnt Balakov. Auf Lisztes wurde Hirsch angesetzt. Im Mittelfeld übernahm Vana die Aufsicht Poschners.

Winfried Schäfer ließ sich für die Offensive etwas Neues einfallen. Bobic, die Speerspitze des VfB- Angriffs, sollte von Balakov und Lisztes mit Vorlagen gefüttert werden. Zeyer rückte weiter auf die rechte Seite. In der Abwehr blieb es bei einer personellen Änderung. Carnell bildete für Stojkovski das etwas vorgeschobene linke Glied der Viererabwehrkette.

Spieler des Spiels

Tomasz Hajto Abwehr

1,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Hoersen (43')

2:0 Beierle (56')

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill2,5 - S. Komljenovic3, Hajto1,5, Wohlert4, Hirsch3,5 - Vana3,5 , Wedau4 , Neun3,5 , Hoersen3 - Beierle3,5 , U. Spies3,5

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Marc Ziegler3 - J. Keller4, Verlaat3 , Berthold4 - Carnell4,5, Soldo3,5, M. Zeyer4,5 , Poschner5 , Lisztes4 , Balakov5 - Bobic5

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Schiedsrichter-Team

Torsten Koop Lüttenmark

3,5
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Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 12.922
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Spielverlauf: Es war ein Spiel voller Fehler und Mißverständnisse auf beiden Seiten. Begünstigt durch die Passivität des VfB kam Duisburg nach etwa 20 Minuten immer besser ins Spiel. Dabei fiel besonders Hajto auf, der häufig die Bewachung von Bobic unterbrach und für Druck über die rechts sorgte. Der Pole glänzte außerdem bei Standardsituationen und Einwürfen - einer davon führte zum 2:0.

Bei den Stuttgartern fehlte es hauptsächlich an druckvollem Offensivspiel. Das Dreieck Lisztes-Balakov-Bobic funktionierte nicht. Mißverständnisse und Abspielfehler sorgten dafür, daß die VfB-Angriffe zu keiner Gefahr für den MSV wurden. Bereits vor der Pause reagierte Trainer Schäfer und brachte für Lisztes Djordjevic, der auf den rechten Flügel wechselte. Zeyer übernahm die Halbposition neben Balakov.

Nach dem Rückstand legte der VfB einen Zahn zu. Carnell löste sich aus der Defensive, Soldo und Verlaat versuchten Balakov im Spiel nach vorne zu unterstützen. Winfried Schäfer brachte mit Ristic eine zweite Spitze - doch das VfB-Spiel blieb einfallslos und durchsichtig. Der MSV wurde zwar in der Defensive gebunden, behielt aber immer die Übersicht und Ordnung und kam mit seinen wenigen Kontern gefährlicher vor das VfB-Tor als umgekehrt.

Fazit: Ein verdienter Sieg der engagiert und aggressiv spielenden Duisburger gegen einen lust- und einfallslosen VfB.

Es berichten Robin Halle, Harald Kaiser und George Moissidis