15:51 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Tjikuzu
Duisburg

15:55 - 24. Spielminute

Tor 0:1
Möhrle
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Atouba
HSV

16:01 - 30. Spielminute

Tor 0:2
Ailton
Linksschuss
Vorbereitung Barbarez
HSV

16:09 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Atouba
HSV

16:10 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
de Jong
HSV

16:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
J.-H. Ahn
für Anfang
Duisburg

16:50 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Klingbeil
für Trochowski
HSV

16:59 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Lottner
für Bugera
Duisburg

17:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Fillinger
für de Jong
HSV

17:07 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Michalke
für van Houdt
Duisburg

17:10 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Karl
für Jarolim
HSV

MSV

HSV

Bundesliga

Duisburg scheitert an eigener Harmlosigkeit

30. Spieltag, MSV Duisburg - Hamburger SV 0:2 (0:2)

Duisburg scheitert an eigener Harmlosigkeit

MSV-Coach Heiko Scholz hatte nach dem unglücklichen 1:1 gegen Schalke mit wachsenden Personalsorgen zu kämpfen. Aus der Startelf fielen Baelum (Magen-Darm-Infekt) und Kurth (Gelb-Sperre) aus. Tjikuzu und Anfang bekamen eine Chance von Beginn an. Auch bei den Hanseaten musste Thomas Doll auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Nach dem 2:0 gegen Mönchengladbach fehlten auch noch Lauth (Gelb-gesperrt) und van der Vaart (Fußbeschwerden). Trochowski und der nach Knieprellung überraschend spielbereite de Jong verstärkten das Mittelfeld der Norddeutschen, Barbarez rückte in die Spitze vor und nahm den Platz neben Ailton ein.


Der 30. Spieltag im Überblick


Im heimischen Stadion hielten die "Zebras" vom Anpfiff weg die Zügel in der Hand. Mit großem Engagement drängten die Duisburger die Gäste an den eigenen Strafraum und kamen zu einigen kleineren Chancen. Doch weder Lavrics Kopfball (4.) noch Tararaches Fernschuss (14.) oder Anfangs Freistoß (17.) fanden den Weg ins Tor. Der HSV blieb in der Anfangsphase sehr passiv. Die MSV-Defensive – immerhin die drittschlechteste der Liga – blieb über 20 Minuten nahezu beschäftigungslos. Doch dann folgte die kalte Dusche. Eine Ecke führten die Gäste schnell aus, Atouba flankte scharf herein. Torhüter Koch wirkte unentschlossen und kam nicht an den Ball, der dem verdutzten Möhrle im wahrsten Sinne auf den Fuß fiel. Direkt sprang das Leder von dort zur Gästeführung über die Linie (24.). Ohne selbst aktiver zu werden, legten die Norddeutschen nach. Einen Konter spielte der Tabellenzweite zielgerichtet aus. Demel machte das Spiel mit einem Pass aus der eigenen Abwehr schnell. Barbarez erkannte die Situation und schickte den startenden Ailton steil. Der Brasilianer blieb ruhig und schob den Ball unter Koch hindurch zum 2:0 in die Maschen (30.). Trotz des abermaligen Rückschlages bewiesen die Hausherren Moral. Weiterhin marschierten die "Zebras" nach vorne, mehr als ein von Biliskov gefährlich verlängerter Freistoß, den Kirschstein entschärfte, sprang jedoch bis zum Halbzeitpfiff nicht heraus. In den zweiten 45 Minuten zeigte sich ein unverändertes Bild. Die Hausherren bemühten sich nach Kräften, erspielten sich gegen einen tief in der eigenen Hälfte stehenden HSV aber keine viel versprechenden Torchancen. Die Norddeutschen begnügten sich mit dem 2:0, auch Barabrez verrichtete Defensivaufgaben, einzig Ailton lauerte auf Konter. MSV-Trainer Heiko Scholz nutzte alle Möglichkeiten, die ihm sein Kader bot. Mit Ahn, Lottner und Michalke brachte der Kohler-Nachfolger seine Alternativen für den Angriff, doch trotz noch offensiverer Ausrichtung wollte den "Zebras" nicht einmal der Ehrentreffer gelingen. So plätscherte die Partie dahin, weil die einen, die Duisburger, nicht konnten und die anderen nicht wollten. Bis zum Schlusspfiff blieb der Sieg der Hamburger somit ungefährdet. Trotz guter Moral, die das Tabellenschlusslicht auch nach Rückstand bewies, kassierte der MSV Duisburg die vierte Heimniederlage und verliert weiter Boden im Kampf um den Klassenerhalt. Die Gäste fuhren auch ohne großen Aufwand ihren zehnten Auswärtssieg ein, der ihnen dank der Patzer der Konkurrenz einen komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprung im Kampf um den Champions-League-Rang zwei verschafft.