Bei den Duisburgerinnen, mit vier Punkten und ohne Sieg nach 15 Spielen klares Schlusslicht der Frauen-Bundesliga, kam es nach dem 1:4 in Essen zu zwei Wechseln, während SGE-Coach Niko Arnautis nach dem 1:2 gegen den FC Bayern dieselbe Startelf ins Rennen schickte. MSV-Trainer Thomas Gerstner ersetzte Flach und Halverkamps (beide nicht im Kader) mit Bathmann und Muth.
Frankfurt braucht keine Anlaufzeit
Das Ziel, den ersten Saisonsieg einzufahren, verloren die Gastgeberinnen auch in dieser Partie früh aus den Augen. Nach nur 55 gespielten Sekunden verwertete Anyomi eine Hereingabe von Hanshaw aus kurzer Distanz zum 0:1 aus MSV-Sicht. Bitter für Duisburg: Der Videoschiedsrichter, den es in der Frauen-Bundesliga weiterhin nicht gibt, hätte dieses Tor wohl zurückgenommen, da Frankfurts Stürmerin die Kugel auch mit Hilfe des angelegten Oberarms über die Linie drückte.
Die Europapokal-Anwärterinnen aus Hessen blieben auch in der Folge spielbestimmend - und legten drei Minuten später den nächsten Treffer nach. Viel zu einfach machten es die Zebras Freigang, deren halbhohe Hereingabe Dunst problemlos in die Maschen beförderte. Trotz einiger weiterer Chancen ergaben sich im ersten Durchgang keine weiteren Tore, sodass es mit einer souveränen und verdienten 2:0-Führung der Gäste in die Kabinen ging.
Frauen-Bundesliga, 16. Spieltag
Fürsts Traumtor lässt MSV hoffen
Für den eindeutigen Höhepunkt des Spiels sollte nach dem Wiederanpfiff jedoch keine Frankfurterin sorgen. Duisburgs Defensivfrau Fürst zirkelte einen Eckstoß in der 63. Minute direkt ins lange Eck des SGE-Kastens und dürfte sich damit einen Platz in zahlreichen Highlight-Clips gesichert haben.
Beflügelt vom Anschlusstreffer trauten sich die Duisburgerinnen weitaus mehr zu, blieben aber erfolg- und glücklos. So ging der Auswärtserfolg der Frankfurterinnen insgesamt absolut in Ordnung. Der Abstieg des MSV wird dagegen immer realistischer.
Die Duisburgerinnen treten am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei RB Leipzig an. Erst am Montag (19.30 Uhr) schließt die Eintracht den anstehenden 17. Spieltag zu Hause gegen Werder Bremen ab.