Duisburgs Trainer Ilia Gruev war nach dem 2:2 beim FC St. Pauli zu einem Wechsel gezwungen: Tashchy war unter der Dusche unglücklich ausgerutscht und hatte sich dabei den Zeh gebrochen , für ihn rückte Onuegbu in die Startelf.
Auch Dresdens Trainer Uwe Neuhaus musste seine Startelf nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Union Berlin zwangsläufig einmal umbauen: Konrad fiel mit einem Infekt aus, für ihn kam Fabian Müller in die Mannschaft und nahm die Sechserposition vor der Abwehr ein.
Beide Mannschaften hatten im ersten Durchgang auf einem schwer zu bespielenden Geläuf Probleme. Die Duisburger waren dabei vor der Pause die torgefährlichere Mannschaft. Bereits nach zehn Minuten hätte Onuegbu das 1:0 machen können, aber nach einem Querpass von Oliveira Souza traf er den Ball nicht richtig, auch weil dieser unglücklich aufsprang. Dynamo tat sich offensiv extrem schwer, bis auf einen ungefährlichen Distanzschuss von Seguin kamen die Gäste zu keinem Abschluss (17.).
Engins starker Sprint, Iljutcenko schiebt ein
2. Bundesliga, 18 Spieltag
Allgemein gab es nicht viele Torchancen in den ersten 45 Minuten, viel spielte sich im Mittelfeld ab, viele kleinere Fehler ließen keinen wirklichen Spielfluss aufkommen. Wenn es mal gefährlich wurde, dann durch den MSV. Engin traf nur das Außennetz (20.) und Bomheuers Kopfballverlängerung holte Schwäbe stark aus dem linken Eck (35.). Als sich alle auf ein 0:0 zur Pause einstellten, trat Engin noch einmal über die rechte Bahn an. Der Außenverteidiger überlief Jannik Müller und legte quer auf Iljutcenko, der musste nur noch den Fuß hinhalten - 1:0 (45.+1).
Auch nach der Pause blieben die Zebras zunächst das gefährlichere Team. Onuegbu scheiterte mit einem frechen Heber nach tollem Zuspiel von Iljutcenko (50.). Aber die Gäste investierten nun mehr und machten Druck. Nach einer Ecke kam Seguin am zweiten Pfosten an den Ball, traf diesen aber nicht richtig. Anschließend wurde der Dresdner im Strafraum leicht von Onuegbu getroffen, die Pfeife von Schiedsrichter Robert Schröder blieb stumm (59.). Im Gegenzug spielten die Duisburger einen tollen Konter: Nach einer starken Flanke von Engin kam Schnellhardt am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz völlig frei zum Abschluss, aber auch er traf den Ball nicht voll (59.). Es ging nun hin und her, Berko verzog aus spitzem Winkel (67.).
Wolze trifft per Freistoß
Auch wenn die Hausherren viel investierten, offensiv fehlten die zündenden Ideen, um die Gastgeber wirklich vor Probleme zu stellen. Röser kam rechts im Sechzehner mal recht frei zum Abschluss, verzog allerdings klar (73.). Gefährlicher waren an diesem Tag die Duisburger. Wolze schlenzte einen Freistoß aus 17 Metern zentraler Position über die Mauer ins Tor (83.). Damit war die Partie entschieden und die Gruev-Elf kletterte auf den siebten Tabellenplatz.
Nach der Winterpause gastiert Duisburg am 23. Januar (18.30 Uhr) beim VfL Bochum. Dresden empfängt am 25. Januar (20.30 Uhr) den FC St. Pauli.