MSV-Coach Oliver Reck musste im Vergleich zum 1:0-Sieg in Halle im Pokal auf den in der Liga gesperrten Lachheb verzichten, für den er Hoffmann aufs Feld schickte.
Auch Dresdens Trainer Ralf Loose tauschte nach dem 3:0-Sieg beim Chemnitzer FC im Pokal einmal Personal aus: Papadopoulos startete für Jungwirth.
Dem MSV gehörten die ersten Sequenzen der Partie, beim ersten Angriff der Gäste allerdings folgte die kalte Dusche: Ouali nickte Schuppans Maßflanke aus sieben Metern von halbrechts ins lange Eck - erstes Ligator des Neuzugangs (4.).
Die "Zebras" hatten sich kaum vom Schock des frühen Rückstands erholt, da folgte der nächste Nackenschlag: Hoffmann musste nach Zusammenprall mit Öztürk am Kopf verletzt raus - Hennen kam (13.).
Während Duisburg versuchte, schnell in die Spitze zu spielen und nach toller Kombination durch Exslager eine erste gute Gelegenheit hatte (16.), versuchten die Sachsen mit Tempoverschleppung den Rhythmus bei den Gastgebern zu stören.
Und die spielerisch reifere Loose-Elf zeigte sich eiskalt bei ihrer Chancenverwertung: Nach einer Flanke köpfte Hennen den Ball nicht weit genug weg. Losilla rauschte heran, drang halbrechts von Brandy nur mäßig gestört in den Sechzehner ein, legte sich das Leder mit dem Kopf nochmal vor und schoss ins lange Eck ein - ebenfalls das Premierentor für einen weiteren neuverpflichteten Akteur der Sachsen (20.).
Es gelang den "Zebras" im ersten Durchgang kaum, Gefahr zu versprühen. Die Sachsen verwalteten den Vorsprung clever, standen in der Defensive gut organisiert und setzten Nadelstiche nach vorne (Poté, 33.).
Erst in der Endphase vor dem Kabinengang näherten sich Exslager (36.) sowie Jovanovic bei der besten MSV-Chance (37.) dem Torerfolg vielversprechend an. Wie auch nochmals Dynamo, als Kochs Volleyabnahme nach zu kurzer Abwehr von Keeper Wiedwald über den Balken flog (45.+2) und Berberovic nach Savics Kopfball vor der Linie rettete (45.+4).
Der 3. Spieltag
Beide Trainer wechselten aus. Beim Wiederanpfiff standen Brosinski und Domovchiyski für Pamic und Öztürk auf dem Platz sowie auf Seiten der Gäste Solga für Papadopoulos auf dem Rasen. Bajic hatte eine erste Kopfballchance, bei der sich Gegenspieler Koch bei einem Zusammenprall mit Losilla ebenfalls am Kopf verletzte und raus musste - die Mainzer Leihgabe Sliskovic kam (52.).
Chancen gab es in der Folge hüben wie drüben: Brandys Kopfball rauschte knapp drüber (55.), auf der Gegenseite vergaben Poté & Co. eine 5-gegen-3-Überzahlsituation leichtfertig (57.). Wieder Brandy verzog (62.), ehe die Sachsen zu unentschlossen eine weitere Möglichkeit in aussichtsreicher Position liegen ließen (Solga, 63.).
Referee Christ hätte dem MSV dann fast die Tür zum Anschlusstreffer geöffnet, als er nach einem leichten Schubser von Savic gegen Exslager vor dem Strafraum ein Foul erkannt haben wollte und den Tatort auch noch in den Sechzehner verlegte - ausgleichende Gerechtigkeit, dass Kirsten gegen Sukalo parierte (66.).
Brosinski scheiterte ebenfalls am Dynamo-Keeper (74.), danach kaschierte die Loose-Elf ihr bisheriges einziges Manko und spielte einen der vielen Angriffe konzentriert zu Ende: Sliskovic verlagerte das Spiel mit einer Flanke rechts in den Strafraum, wo Gueye per Kopf querlegt auf Poté, der am zweiten Pfosten nur noch einnicken musste - (78.).
Der Schlusspunkt blieb Exslager vorbehalten: Sein von Brosinski vorbereiter schöner Treffer war nicht mehr als Ergebniskosmetik und kann die trübe Stimmung im Duisburger Lager nach der dritten Pleite wohl kaum aufhellen (90.+2).
Die Duisburger gastieren am kommenden Freitag (18 Uhr) bei den Münchner Löwen. Dresden empfängt zeitgleich den 1. FC Kaiserslautern.