MSV-Trainer Norbert Meier änderte seine Startformation im Vergleich zum 1:1 in Cottbus auf zwei Positionen: Gruev spielte für Schröder, und Caca lief für Bugera auf. Aues Coach Gerd Schädlich hingegen tauschte die Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 gegen Greuther Fürth auf einer Position: Rehm kam auf links für Jendrossek.
Die ersten 45 Minuten waren im neu entstehenden Wedaustadion recht munter, auch weil sich der Aufsteiger aus Aue keineswegs versteckte. Den besseren Start erwischten allerdings die Duisburger, die nach Krasselts Stellungsfehler schon in der vierten Minute durch Spizak in Führung gingen.
Die Westdeutschen ruhten sich jedoch zu sehr auf dem 1:0 aus, so dass die taktisch clever agierenden Sachsen immer mehr die Oberhand gewannen. Zählbares schafften sie durch Heidrichs Freistoß-Knaller aus rund 25 Metern (25.), doch Gruev brachte die Duisburger per Elfmeter wieder in Führung 2:1 (33.).
Im zweiten Abschnitt hatte der MSV zunächst Mühe, seine numerische Überlegenheit auszunutzen. Dafür spielte die Meier-Elf zu überhastet nach vorne, so dass die Erzgebirge-Abwehr zunächst felsenfest stand. Nachdem Aues Goalgetter Shubitidze nur um Millimeter an einer Flanke vor dem MSV-Gehäuse vorbeiflog, schaffte es Duisburg mit einer schönen Staffette über El Kasmi, eine hundertprozentige Chance herauszuspielen, doch diese vergab Keidel aus fünf Metern vor dem leeren Tor (63.).
Danach verflachte die Partie zusehends, Aue mühte sich vergeblich, noch einmal auszugleichen, doch die Duisburger ließen sich immer mehr hinten rein drängen. In der Schlussphase mähte Oswald Kurth um, und Aues Einwechselspieler Grund sorgte für den späten Ausgleich per Foulelfmeter.
In der ersten Halbzeit war es eine interessante Partie mit Toren und der Roten Karte für Toppmöller. Als die dezimierten Auer schon nicht mehr an einen Punktgewinn glauben wollten, verwandelte Petr Grund einen Elfmeter in der Schlussminute.