Bundesliga Analyse
Bundesliga

SPIELBERICHT

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Ein schmeichelhafter Sieg für die Fortunen. Denn wenn in dieser langweiligen Partie eine Mannschaft Vorteile hatte, dann war das die des KFC Uerdingen. Die Gäste spielten insgesamt etwas kompakter und durchdachter, in Strafraumnähe allerdings ebenso harmlos wie der Aufsteiger.

Trainer Ristic schickte die Elf vom 3:1 gegen die Bayern ins Rennen, Kollege Funkel nominierte notgedrungen Grauer als Libero Nummer drei, weil nach Peschke (Hüftprellung) auch Steffen (fuhr kurzfristig zu seiner hochschwangeren Frau ins Krankenhaus) ausfiel; im Angriff ersetzte Laessig zunächst Bittengel.

Weil beide Teams vor allem auf Torsicherung bedacht waren, spielte sich das Geschehen meist in Sichtweite der Mittellinie ab. Mehlhorn und Lusch neutralisierten sich außen ebenso wie Winkhold und Heintze,Yankov fiel trotz guter Ansätze wie Seeliger auf der Gegenseite selten auf. Nur Wedau setzte (spärliche) Glanzlichter im armseligen Einheitsbrei, dem packende Torszenen, rassige Duelle (Ausnahme: Rahner gegen Mill), Tempo und überraschende Wendungen gänzlich fehlten.

Fast wie beim Tennis wechselte ständig die ballbesitzende Mannschaft durch teilweisende haarsträubende Fehler im Aufbau, spätestens nach vier, fünf Stationen folgte der Fehlpaß. Und als Seeliger Hahns Unentschlossenheit am eigenen Strafraum zum Tor nutzte, hatte die ärmliche Begegnung doch noch einen (unverdienten) Sieger gefunden.

Es berichtet Oliver Bitter