Bundesliga

Dudziak: "Ich bin gekommen, um den Klassenerhalt zu schaffen"

Fürths Neuzugang trifft bei der SpVgg auf viele alte Bekannte

Dudziak: "Ich bin gekommen, um den Klassenerhalt zu schaffen"

Hat am Dienstag erstmals in Fürth trainiert: Jeremy Dudziak.

Hat am Dienstag erstmals in Fürth trainiert: Jeremy Dudziak. imago images/Zink

Da hatte Jeremy Dudziak gleich eine ideale erste Einheit mit den neuen Kollegen erwischt. Im Vormittagstraining am Dienstag gab Trainer Stefan Leitl dem Neuzugang vom HSV in einem mit Eins-gegen-eins-Situationen gespickten Intensivkurs die Gelegenheit, seine Mitspieler aufs Engste kennenzulernen. Dabei war der 25-Jährige auch auf einige alte Bekannte getroffen. "Mit Justin Hoogma habe ich noch bei St. Pauli zusammengespielt, Paul Seguin und Julian Green kenne ich noch aus den U-Nationalmannschaften", erzählt Dudziak, der von der U 15 bis zur U 21 alle Juniorenteams des DFB durchlaufen hat. "Und Gideon Jung und Adrian Fein kenne ich natürlich auch", mit beiden spielte er noch beim Hamburger SV zusammen.

Seine Stadt hat der gebürtige Hamburger, für den Fürth dem Vernehmen nach 750.000 Euro an den HSV überwies, nun verlassen. "Es war schon ein schwieriger Schritt, meine Mutter ist vor zwei Jahren nach Hamburg gezogen, wegen der Familie hatte ich mich auch immer pro Hamburg entschieden, deshalb ist das nun ein großer Schritt für mich, dort wegzuziehen ein ganzes Stück in den Süden." In eine andere Welt. "In Fürth ist alles etwas kleiner", hat er schon festgestellt. Allerdings ist die Liga jetzt eine Nummer größer. "In der 1. Liga zu spielen, ist für jeden ein Traum, der etwas erreichen möchte", versichert Dudziak, "ich bin gekommen, um den Klassenerhalt zu schaffen, dabei will ich helfen. Das traue ich mir und uns zu." Gleich bis 2024 hat er bei der SpVgg unterschrieben. Das Abenteuer Bundesliga soll durchaus länger dauern. "Ich will mich in der Bundesliga etablieren, definitiv."

Leitl sieht Dudziak im Mittelfeld

Das soll vor allem im Mittelfeld gelingen, als Achter oder Zehner. Aber auch als Außenverteidiger hat er schon gespielt, rechts wie links. "Ich sehe mich eher als Achter oder Zehner. Außenverteidiger habe ich auch ziemlich lange gespielt auf St. Pauli", erinnert sich Dudziak, "klar, wenn Not am Mann ist, bin ich da."

Doch Trainer Stefan Leitl hat grundsätzlich andere Pläne. "Links hinten hat er in Dortmund gespielt, auf St. Pauli als Rechtsverteidiger ausgeholfen, aber die beste Zeit hatte er tatsächlich im Mittelfeld", so Leitl, "da sehe ich ihn eher." Natürlich sei der Neue schon eine Option für das kommende Heimspiel am Samstag gegen Bielefeld, "aber wir brauchen Geduld und Zeit", erklärt Leitl, "er war zuletzt auch verletzt und hat in Hamburg nicht die komplette Vorbereitung absolviert. Mal sehen, wie er das Training verkraftet, und dann müssen wir sehen, wann er für uns die Verstärkung ist und uns auf dem Platz weiterhilft." Das klingt erst mal nicht gleich nach Startelf.

Michael Pfeifer

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