Bundesliga

1. FSV Mainz 05: Niakhaté-Diagnose für Montag erwartet

Svensson freut sich über die Stabilität der FSV-Defensive

Dritte weiße Weste für Mainz - Niakhaté-Diagnose für Montag erwartet

Enttäuscht: Moussa Niakhaté musste in Sinsheim verletzt vom Feld.

Enttäuscht: Moussa Niakhaté musste in Sinsheim verletzt vom Feld. imago images

Der Ablauf verheißt nichts Gutes. Nach rund einer halben Stunde signalisierte Moussa Niakhaté in der Sinsheimer Arena, dass er den Support der medizinischen Abteilung benötigt. Der Kapitän wurde an der Torauslinie behandelt und bekam einen dicken Verband am linken Oberschenkel angelegt. Kurz darauf wurde er ausgewechselt, für ihn kam Alexander Hack aufs Feld.

Dem Mainzer Spiel tat das keinen Abbruch, Trainer Bo Svensson attestierte den Seinen hinterher "eine disziplinierte und abgeklärte Leistung". Das 05-Team hielt sich genau an die besprochenen Abläufe, "wir haben über die gesamte Spieldauer nicht viel zugelassen", stellte der Coach zufrieden fest. Wie schwerwiegend die Verletzung von Niakhaté ist, soll durch eine bildgebende Untersuchung (Ultraschall, CT oder Ähnliches) herausgefunden werden. Die Diagnose wird am Montag erwartet.

Starker Start noch höher zu bewerten

"Dass wir dreimal zu null gespielt haben, freut mich natürlich als früheren Innenverteidiger", sagte Svensson, und sein Team habe "in allen Spielen nicht viel zugelassen". Die drei bisherigen Saisonsiege gelangen alle ohne Gegentor, beim 0:2 in Bochum stand die Mannschaft ziemlich neben sich. Die gute Tordifferenz führt er auch darauf zurück, dass sogar die Stürmer in der eigenen Hälfte mit verteidigen.

Der Start mit neun Punkten aus vier Spielen ist umso höher zu bewerten, da Mainz teilweise mit widrigen Umständen zu kämpfen hatte. "Die gesamte Corona-Geschichte war nicht so einfach", blickt Svensson auf den ersten Spieltag zurück, als eine gesamte Elf wegen Positivtests oder der Quarantäne von Ungeimpften fehlte. Teilweise durften die Spieler erst direkt vor dem Spiel in Bochum ins Training zurückkehren.

Wir sollten gar nicht damit anfangen, uns abzufeiern.

Bo Svensson

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Mainz gegen Greuther Fürth (3:0) und in Sinsheim (2:0) zwei indisponierte Gegner erwischte, die überhaupt nicht mit der FSV-typischen Spielweise zurechtkamen. Auch deshalb warnt der 05-Trainer: "Wir sollten gar nicht damit anfangen, uns abzufeiern, wir waren vor neun Monaten komplett abgeschlagen, das dürfen wir nicht vergessen auf unserer Reise in dieser Saison."

Michael Ebert

Spieltagsbilder 4. Spieltag 2021/22