Dresdens Coach Christian Fiel tauschte gegenüber dem 2:2 in Bochum zweimal Personal aus und brachte Ehlers und Koné für Horvath und Atik (beide Bank).
Ein Neuer stand in der Startelf, die Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic im Vergleich zum 2:3 gegen Stuttgart nominierte: Für Saller startete Hein.
Gegen forsch startende, aber im Vorwärtsgang zu unpräzise Dresdner hatte der Jahn in Unterzahl - Hein war nach Luftduell unglücklich auf dem Kopf gelandet - die erste Chance, Burnic verhinderte mit einer Grätsche gegen Besuschkow den Abschluss des Regensburgers frei vor Keeper Broll (7.).
Dynamo hatte zwar mehr Ballbesitz, der Jahn aber agierte, wenn auch vorerst nur bis zum Strafraum, in der Offensive konstruktiver und zielstrebiger. Aufmerksame Defensivreihen verhinderten jegliche weitere Strafraumszenen - bis zur 19. Minute, als Ballas nach einer Ecke Meyer in die Arme köpfte. Löwes Distanzschuss beendete eine kurze, gute Phase Dynamos (22.), ehe George auf der Gegenseite auf den Plan trat.
George macht's im zweiten Anlauf
Erst scheiterte der wuchtige Offensivspieler aus der Distanz noch am Außennetz (26.), wenig später durfte er sich aber nach gütiger Mithilfe der Sachsen als Torschütze feiern lassen: Ballas konnte Okorojis Steilpass nicht klären, der Ball sprang zum lauernden George, der frei vor Broll aus neun Metern zur Führung des Jahn einschoss (27.).
Das umständlich agierende Dresden mühte sich vergeblich, ins Spiel zu finden. Die Oberpfälzer kontrollierten bis zum Pausenpfiff selbstbewusst das Geschehen, nach Ballas' Fehlpass klärte Ehlers gerade noch bei Palacios' Abschluss (40.). Mit der verdienten Führung des SSV ging es in die Kabine.
2. Bundesliga, 7. Spieltag
Mit Atik für Ebert und mehr Schwung kam Dynamo aus den Katakomben. Die Gastgeber drückten nun auf den Ausgleich, dem Löwe nach Sololauf am nächsten kam - Meyer parierte (50.).
Koné vollendet eine starke Stafette
Die beste Kombination des Spiels bis dorthin mündete dann aber in den Ausgleich: Atik dribbelte vor dem Strafraum, Wahlqvist leitete seinen Diagonalpass nach halbrechts direkt weiter ins Zentrum, wo Koné am zweiten Pfosten in den Ball spritzte und vollendete (55.).
Mit dem Ausgleich endete Dresdens Drangphase, die Kontrahenten begegneten sich in der Folge auf Augenhöhe. Noch eine Chance gab es hüben wie drüben: Broll entschärfte Wekessers Freistoß (65.), auf der anderen Seite hatte SSV-Keeper Meyer Glück, dass Jeremejeffs Schlenzer Zentimeter am langen Eck vorbeiflog (69.).
Ballas macht seinen Fauxpas wieder wett
Danach passierte lange Zeit in den Strafräumen kaum mehr etwas. Bis sich Ballas kurz vor Schluss in die Offensive einschaltete. Der Abwehrmann nahm Horvaths Querpass auf und feuerte vor dem zu zögerlichen Okoroji aus 22 Metern ins linke Eck - was für ein Hammer, gleichzeitig die Entscheidung (89.)!
Dynamo Dresden gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) bei Erzgebirge Aue. Für Jahn Regensburg geht es bereits am Samstag (13 Uhr) gegen den HSV weiter.