Dresdens Coach Alexander Schmidt setzte beim Saisonstart mit Sollbauer, Herrmann, Schröter und Borrello auf vier Neuzugänge. Auch die letztjährige Leihgabe Kade ergatterte einen Platz in der Anfangsformation.
Bei Ingolstadt vertraute Trainer Roberto Pätzold bei seinem Pflichtspieldebüt auf Altbewährtes, in Marx und El Baset standen zwei Neue immerhin im Kader.
Dynamo begann forsch vor 7102 Fans, die gute Stimmung verbreiteten, wartete mit dem besseren Kombinationsspiel auf und drängte den FCI in die Defensive. Im letzten Drittel aber hakte es vorerst, brenzlig wurde es für die Schanzer erstmals in der 18. Minute, als Keeper Buntic Königsdörffers verdeckten Flachschuss entschärfte.
Die Gäste, bei denen das Stilmittel mit weiten Pässen auf die Doppelspitze Kutschke/Eckert Ayensa nicht fruchtete, blieben zunächst defensiv gefesselt, was sich erst nach einer knappen halben Stunde etwas änderte. Vor allem Eckert Ayensa (28.) und wenig später Bilbija (30.) setzten gefährliche Nadelstiche.
Borrello trifft nur den Innenpfosten - Daferner netzt ein
Dynamos Elan schien etwas abzuebben, nach kurzer Verschnaufpause folgten aber die nächsten Angriffswellen. Borrello verpasste sein Premierentor mit einem Schlenzer an den Innenpfosten nur hauchdünn (35.), kurz darauf verpufften Knippings Möglichkeiten per Kopf und Fuß (37.).
Die verdiente Führung fiel auch noch: Rechtsverteidiger Schröter schaltete den Vorwärtsgang ein und schlug von rechts eine tolle Flanke, im Zentrum war Daferner zur Stelle und bugsierte den Ball im Fallen am Fünfer zum 1:0-Pausenstand ins rechte Eck (41.).
Kutschke nickt knapp drüber - Daferner ist erneut zur Stelle
Vlachodimos für Königsdörffer sowie bei Ingolstadt Beister für den gelbverwarnten Hawkins standen nach Wiederanpfiff auf dem Rasen. Und der FCI-Joker war gleich mittendrin, seine Maßflanke köpfte Kutschke Zentimeter über den Balken (50.). Mit wesentlich aktiveren Schanzern entwickelte sich eine offenere Partie, in der sich auch Vlachodimos nicht lumpen ließ: Der rechte Flügelspieler avancierte mit erfolgreichem Dribbling gegen drei Abwehrspieler zum glänzenden Vorbereiter für Daferner, der im Nachschuss den Doppelpack schnürte (56.).
Auch Joker Nummer zwei sticht
Die Oberbayern mühten sich, allein die Mittel fehlten. Auf der anderen Seite nutzten die spielstarken Hausherren sich bietende Räume und entschieden die Partie durch ein glänzendes Solo eines anderen Jokers vorzeitig: Mörschel machte sich bei einem Konter Mitte der gegnerischen Hälfte auf den Weg, umdribbelte am Strafraum auch noch Keller und ließ Buntic per Flachschuss aus 14 Metern keine Abwehrchance (67.).
Der Rest der Partie war mehr oder minder Ergebnisverwaltung der Dresdner, gegen die Pätzold-Elf ließen die Sachsen den Ball zirkulieren und dürfen sich nach einer beeindruckenden Vorstellung über den ersten Dreier freuen.
Dynamo gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) beim Hamburger SV. Auf Ingolstadt wartet am 2. Spieltag am Samstag (13.30 Uhr) die Heimspiel-Premiere gegen Heidenheim.