Nach dem 0:2 bei 1860 München stellte Dresdens Coach Christoph Franke auf einer Position um: Für den rechten Offensivmann Wansi rutschte Christ in die Startformation.
Bei Greuther Fürth gab es nach dem 0:1 gegen Köln ebenso eine Umstellung: Für den an einer Oberschenkelverhärtung laborierenden Rösler feierte der 18-jährige Schröck sein Profi-Debüt.
Die Dresdner begannen schwungvoller und hatten bei Christs Schusschance auch schon das erste Mal den Torschrei auf den Lippen, doch SpVgg-Schlussmann Mavric lenkte den Ball im Hechtsprung um den Pfosten (8.). Die Greuther Fürther versuchten, die Räume eng zu machen und gingen glücklich in Führung: Nach einer Freistoßflanke von Page, getreten vom linken Flügel, traten Freund und Feind im Strafraum der Sachsen über den Ball und so schlug er zum Entsetzen von Dynamo-Keeper Herber im langen Eck ein (17.).
Auch nach dem Rückstand blieb Dresden am Drücker und hätte durch Fröhlich beinahe den Ausgleich erzielt. Bei seinem traumhaften Fallrückzieher zeigte aber Torwart Mavric erneut eine klasse Reaktion und bugsierte den Ball mit den Fingerspitzen an den Pfosten.
Nach dieser bitteren Szene folgte schon der nächste Tiefschlag für die Franke-Elf. Basic, bereits nach einem Foulspiel an Caillas mit Gelb vorbelastet (10.), grätschte in der 31. Minute erneut mit vollem Risiko am gegnerischen Strafraum nach dem Ball, traf Caillas leicht am Knöchel und Schiedsrichter Stachowiak aus Duisburg schickte den Bosnier vorzeitig zum Duschen (31.).
Nach dem Wechsel kamen die Dresdner gleich hellwach aus der Kabine und nach einem nicht abgewehrten Eckball zum verdienten Ausgleich: Kennedy tankte sich durch den Strafraum und und passte nach innen, wo Oppitz sich erneut gegen vier zögerliche Greuther Fürther durchsetzte und aus kurzer Distanz den Ball über die Linie drückte (46.).
Erst jetzt begann die Möhlmann-Elf das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, doch die zehn verbliebenen Dresdner kämpften verbissen um jeden Zentimeter und schafften durch einen traumhaften Konter über die beiden Joker Wansi und Scholze noch das 2:1. Nach 70 Meter Sprint wuchtete Scholze das Leder ins lange Eck. In der Schlussminute schlief die Dresdner Abwehr allerdings, so dass die Franken durch Feinbiers Kopfball noch zum Ausgleich kamen.
Dresden sammelt im heimischen Rudolf-Harbig weiter Punkte, wenn gegen Greuther Fürth auch nur einen. Den hatten sich die Sachsen aber mehr als verdient, denn im gesamten ersten Abschnitt war Dynamo die bessere Elf. Greuther Fürth hingegen bleibt im dritten Spiel in Folge ohne Sieg und muss die Tabellenführung, die die Franken seit dem 3. Spieltag innehatten, an Köln abgeben.