Bundesliga

Dreesen im kicker: "Tuchel bekommt volle Rückendeckung"

Bayerns Vorstandsboss im Gespräch mit dem kicker

Dreesen im Interview: "Tuchel bekommt unsere volle Rückendeckung"

Er steht voll hinter Thomas Tuchel: Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen.

Er steht voll hinter Thomas Tuchel: Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen. imago images

Mit ein bisschen Abstand, Herr Dreesen, wie bewerten Sie das überzeugende 4:0 in Dortmund?

Wir haben nicht nur unsere individuelle Qualität gezeigt, sondern auch eine hervorragende Mannschaftsleistung auf den Platz gebracht. Man konnte den Spielern ihre Freude regelrecht ansehen, eine Augenweide in Sachen Zusammenspiel und Geschwindigkeit war das 2:0. Der deutsche Klassiker ist immer ein besonderes Datum im Kalender und wir haben auf der Tribüne natürlich mächtig mitgefiebert.

Harry Kane pulverisiert schon jetzt Rekorde, hat bereits zum dritten Mal drei Tore erzielt.

Wir stehen jetzt bei 38 Bundesliga-Treffern, Torverhältnis plus 31, das ist beides mit Abstand absoluter Topwert in Europa, und Harry Kane hat natürlich einen wichtigen Anteil daran. Ich möchte aber der ganzen Mannschaft ein Kompliment machen. Es war im Kollektiv ein starker Auftritt und die richtige Reaktion nach dem sehr ärgerlichen Aus in Saarbrücken.

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Dass Thomas Tuchel das TV-Interview abgebrochen hat, hat hohe Wellen geschlagen. Wie stehen Sie dazu?

Es ist absolut nachvollziehbar, dass nach unserem Pokal-Aus Kritik geäußert wird. Aber wie ich es schon einmal gesagt habe: Es verliert nicht der Trainer alleine, wir verlieren zusammen und wir gewinnen zusammen. Die Art und Weise der Kritik der vergangenen Wochen wundert mich aber schon sehr. Wir haben den besten Bundesligastart seit sieben Jahren hingelegt und in der Champions League jedes Spiel gewonnen. Dass sich dann alles auf die Pokalniederlage reduziert und Siege auch noch schlecht gesprochen werden, ist absolut nicht in Ordnung. Dass Thomas Tuchel das nicht auf sich sitzen lässt, ist vollkommen verständlich, und dabei bekommt er unsere volle Rückendeckung.

Aber ist er nicht zu weit gegangen, auch noch auf der PK weiterzumachen?

Warum soll er sich nicht wehren dürfen, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt? Das Recht hat jeder Mensch. Aber völlig unabhängig davon, die Mannschaft hat gezeigt, wozu sie in der Lage ist und jetzt gilt es, diese Mentalität aufrecht zu erhalten und so fokussiert und konzentriert weiter zu arbeiten. Das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet.

Interview: Georg Holzner

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